Eigentümer auch als Fahrer aktiv

MYVELO Pro Cycling Team löst für 2024 Kontinental-Lizenz

Von Christoph Adamietz

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Fabian Huber und Vincent Augustin, die beiden Chefs des im Nordschwarzwald beheimateten Radherstellers MyVelo, gehören auch zum elfköpfigen Aufgebot des Rennstalls. | Foto: MYVELO Pro Cycling Team

03.11.2023  |  (rsn) – Mit dem MYVELO Pro Cycling Team wird die deutsche Kontinental-Landschaft in der kommenden Saison um einen Rennstall reicher. MYVELlO machte sich einen Ruf mit E-Klapprädern, produziert nun aber auch Rennräder. Fabian Huber und Vincent Augustin, die beiden Chefs des im Nordschwarzwald beheimateten Radherstellers, gehören auch zum elfköpfigen Aufgebot.

Die beiden Teameigentümer sind zugleich auch die Hauptsponsoren. "So kann es uns nicht passieren, dass sich ein Sponsor von einem auf den anderen Tag zurückzieht und das Team Knall auf Fall zumachen muss. Das sehe ich als große Chance, da wir komplett unabhängig sind“, erklärte Huber gegenüber radsport-news.com.

Einen weiteren Vorteil sehen die beiden Gründer von MYVELO auch darin, dass sie Fahrern eine Ausbildungsstelle in ihrem Betrieb anbieten und so Freistellungen zu Renneinsätzen deutlich leichter erfolgen können. Einer der verpflichteten Fahrer etwa sei schon von Berlin in den Schwarzwald gezogen, um dort seine Ausbildung zu beginnen.

Als Trainer mit dabei ist Björn Kafka, der das Team beim Scouting unterstützte. Die Kandidaten absolvierten zudem das Aerotune-Protokoll, dessen Auswertung Aufschluss über ihr Leistungspotenzial gab. "Wir haben bei der Verpflichtung der Fahrer nicht nach den Ergebnissen, sondern nach der Physiologie und dem Potenzial geschaut“, betonte Augustin im Gespräch mit radsport-news.com.

Das Alter habe ebenfalls keine vorrangige Rolle gespielt. "Unser Slogan lautet `Never too late`, das leben wir vor. Bei uns bekommen also auch Fahrer die Chance, die schon etwas älter sind“, erklärte der 32-jährige Huber.

Die beiden Team-Eigentümer hatten als Jugendliche intensiv Radsport betrieben, dann aber ihre Ambitionen aufgegeben. Nach knapp 15 Jahren Pause ließen sie sich nun von Kafka Trainingspläne schreiben und fühlen sich mittlerweile auf einem Niveau, um auch im Kontinental-Bereich mithalten zu können. Auch der Job des Sportdirektors bleibt in der Familie Huber. Fabians Vater Ludwig Huber wird diese Rolle übernehmen.

In der ersten Kontinental-Saison sehe man sich in der Rolle des Underdogs. Huber und Augustin machten aber keinen Hehl daraus, dass sie mit ihrem Team ambitioniertere Pläne verfolgen. So werde man auch die ProSeries-Lizenz lösen, um bei Rennen wie der Deutschland Tour (2.Pro) Chancen auf eine Wildcard zu haben. Zwar wird das MYVELO Pro Cycling Team auch nationale Rennen in Deutschland oder Wettbewerbe der österreichischen Rad-Bundesliga bestreiten, der Schwerpunkt soll aber auf einem hochwertigen UCI-Rennkalender liegen, den man gerade zusammenstelle.

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