Klöden mit Platz im Giro-Zeitfahren drei zufrieden

Contador: Ohne Regen hätte ich gewonnen

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Alberto Contador war auf der 8. Giro-Etappe in einen Sturz verwickelt.

21.05.2008  |  (rsn) - Auch wenn es auf der 10. Etappe des Giro d`Italia nicht zum ersten Sieg für Astana bei der dreiwöchigen Rundfahrt gereicht hat, waren Alberto Contador und Andreas Klöden mit ihren Plätzen zwei und drei im Zeitfahren hinter dem Italiener Marzio Bruseghin (Lampre) sehr zufrieden.

„Ich bin mit der gewonnenen Zeit auf meine Mitkonkurrenten absolut einverstanden. Meine Ellbogenverletzung hat mich am Anfang noch etwas behindert, aber je länger das Zeitfahren dauerte, umso besser habe ich mich gefühlt“, so Contador. „Der zweite Teil des Zeitfahrens lief bei mir viel besser, was den Ellbogen, meine Beine und meine Leistung betrifft.“

Trotz aller Freunde spielte bei Contador auch ein klein bisschen Enttäuschung über den verpassten Etappensieg mit. „Ich wollte gewinnen. Das war mein erstes Ziel beim Giro“, so der 25-jährige Spanier nach dem Rennen. Schuld am verpassten Coup waren für den Toursieger die schlechter werdenden Bedingungen im Etappenfinale. „Glaubt mir, ohne den Regen hätte ich gewonnen. Ich wollte am Ende nichts riskieren“, sagte Contador, der bei der letzten Zwischenzeit auf der Strecke noch in Führung lag. „Die letzten 500 Meter auf dem Kopfsteinpflaster waren sehr rutschig.“

Klöden, der trotz seines guten dritten Platzes bei Astana nun die Rolle von Contadors Edelhelfer einnehmen dürfte, war ebenfalls mit seiner Leistung einverstanden. „Nur von Bruseghin und Contador geschlagen zu werden, das ist wahrlich keine Schande“, sagte der 32-jährige Cottbusser nach dem Zeitfahren. „Am Ende habe ich mich etwas müde gefühlt, aber es gibt keinen Grund sich zu beschweren.“

Für die nächsten Tage hat Contador, der nun der Topfavorit auf den Giro-Gesamtsieg ist, noch keine klare Vorstellung, wozu er im Stande sein wird. „Ich fühle mich immer besser, aber ich weiß nicht, was ich in den schweren Bergetappen leisten kann. Ich werde Tag für Tag schauen.“ Wer aus dem Urlaub heraus mit gebrochenem Ellenbogen in einem schweren Zeitfahren beim Giro Zweiter hinter einem Spezialisten wird, ist aber wohl zu allem fähig.

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