61. Dauphiné Libéré: Knees weiter Siebter

Furlan siegt im Sog von Boonen

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Angelo Furlan (Lampre) gewinnt die 2. Etappe der Dauphiné Libéré.

Foto: ROTH

08.06.2009  |  (rsn) – Tom Boonen (Quick Step) musste sich in seiner Domäne geschlagen geben, während Christian Knees (Milram) auch im Sprint vorne mitmischte und zunächst sogar als neuer Gesamtvierter geführt wurde: Die auf die Sprinter zugeschnittene 2. Etappe des Criterium Dauphiné Liberé hielt einige Ãœberraschungen bereit.

Im turbulenten Finale des 228 Kilometer langen Teilstücks von Nancy nach Dijon fing der 28 Jahre alte Belgier im Zielsprint zwar noch den schottischen Ausreißer David Millar (Garmin-Slipstream) ab, musste aber seinerseits vor dem endschnelleren Italiener Angelo Furlan (Lampre) kapitulieren. Am resignierenden Boonen zog auch noch der Schweizer Meister Marcus Zberg (BMC Racing) vorbei. Hinter Furlans Landsmann und Teamkollegen Marco Bandiera wurde Marcel Sieberg (Columbia-Highroad) als bester deutscher Fahrer Fünfter. Nach seinem siebten Platz im Auftaktzeitfahren mischte Milram-Kapitän Christian Knees auch am zweiten Tag der Tour-Generalprobe vorne mit, belegte Platz zehn und verteidigte in der Gesamtwertung Rang sieben. Der Deutsche Meister Fabian Wegmann komplettierte auf Platz 13 den erfolgreichen Auftritt der Dortmunder-Equipe.

Auf den ersten Plätzen des Gesamtklassements gab es keine Veränderungen. Der Australier Cadel Evans (Silence-Lotto) verteidigte sein Gelbes Trikot vor den beiden Spaniern Alberto Contador (Astana) und Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne). Da die Favoriten mit dem großen Feld einige Sekunden hinter der Spitze das Ziel erreichten, wurden zunächst Knees und Millar als neue Gesamtvierte bzw. –fünfte geführt. Die Jury entschied wegen eines Sturzes im Feld aber schließlich, die nach der letzten scharfen Kurve entstandene kleine Spitzengruppe zeitgleich mit dem Feld zu werten.

Zuvor zählte Knees’ Teamkollege Paul Voß zu den Protagonisten des Tages. Zusammen mit den beiden Franzosen Stephane Augé (Cofidis) und Alexandre Pichot (Bbox Bouygues Telecom) sowie den Spaniern Inaki Isasi (Euskaltel) und Héctor González (Fuji Servetto) war der 23-jährige Neoprofi schon früh im Rennen ausgerissen. Das Feld ließ das Quintett zunächst an der langen Leine, bevor es in der zweiten Rennhälfte sich daran machte, den Abstand mehr und mehr zu reduzieren. In erster Linie waren dafür die Sprinterteams wie Quick Step, Lampre und Fdjeux verantwortlich. Bei immer wieder einsetzenden Regenschauern gab zunächst Gonzalez – gut 20 Kilometer vor dem Ziel – auf.

Kurz darauf ließ sich auch Voß ins Feld zurückfallen, während das verbleibende Trio unverdrossen weiter kämpfte. Rund fünf Kilometer vor dem Ziel war die Flucht endgültig beendet, aber den Sprinterteams gelang es auf regennassen Straßen nicht, das Feld zusammenzuhalten. Es war kein Zufall, dass sich ausgerechnet der Zeitfahrspezialist Millar absetzen und einen kleinen Vorsprung bis fast ins Ziel retten konnte. Wenige Meter vor der Ziellinie war aber der Traum vom Etappensieg ausgeträumt, als Boonen mit urwüchsiger Kraft die Verfolger an Millar heran- und vorbeiführte.

Eine ausführliche Übersicht über den Rennverlauf finden Sie in unserem Live-Ticker.

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