Interview mit dem Deutschen Meister

Reimer: "Ich kann es noch gar nicht glauben"

Foto zu dem Text "Reimer:

Martin Reimer (Cervélo TestTeam) ist neuer Deutscher Straßenmeister.

Foto: ROTH

29.06.2009  |  (rsn) - Martin Reimer ist der neue deutsche Straßenmeister. Für ihn selbst "eine absolute Sensation", wie er im Siegerinterview mit Radsport News verriet. Außerdem sprach der Cervélo-Neoprofi aus Cottbus über den Heimvorteil, das packende Finale und die Bedeutung des Titels.

Martin, nach Deinem Titel bei den U23 im letzten Jahr hast Du jetzt das Straßenrennen der Elite gewonnen. Für Dich eine Sensation?

Reimer: Eine absolute Sensation! Das hätte ich mir nun wirklich niemals erträumen lassen und dann auch noch vor heimischem Publikum... einfach unglaublich!

Mit welchen Zielen bis Du ins Rennen gegangen?

Reimer: Mein Ziel war es, mein Team optimal unterstützen und zu sehen, was die Situation im Rennen bringt.

Welche Bedeutung hat dieser Titel für Dich?

Reimer: Das ist bisher der größte Erfolg in meiner noch jungen Profikarriere. Ich muss sagen, ich kann es wirklich noch gar nicht glauben, dass ich das geschafft habe.

Für Dich war das Rennen ein Heimspiel. Wie gut kanntest Du die Strecke Cottbus-Görlitz-Cottbus?

Reimer: In- und auswendig! Ich bin hier auf der Strecke beim Traditionsrennen Cottbus-Görlitz-Cottbus 2006 auch schon mal Zweiter. geworden.

Viele rechneten mit einer Sprintankunft, Greipel war der große Favorit. Wann war Dir klar, dass Eure Gruppe durchkommen würde?

Reimer: Schon bei Kilometer 90 war's es für mich klar, dass wir es schaffen werden.

Du hattest mit Andreas Klier und Heinrich Haussler nur zwei Teamkollegen dabei. Wie sah Eure Taktik aus?

Reimer: Unser Ziel war es zu versuchen mit einem von uns in der ersten Gruppe dabei zu sein und dann je nach Rennsituation zu entscheiden.

Als Klemme attackierte - und Kluge und Du zu ihm aufgeschlossen hattet - , fuhren Milram und Columbia zunächst nicht hinterher. Haben Wegmann, Burghardt&Co. Euch unterschätzt?

Reimer: Ich denke nicht, dass sie uns unterschätzt haben, sondern einfach nur zu hoch gepokert hatten.

Im Finale hat Dein ehemaliger Teamkollege Roger Kluge Dir den Sprint angefahren. War das abgesprochen?

Reimer: Vielleicht schien die Situation von außen so, aber Roger hat für mich nicht den Sprint angefahren, sondern er wollte schlicht und einfach eine Medaille. Ich habe mir dann gesagt: Sekt oder Selters! Entweder schaffe ich es oder Sibi (Marcel Sieberg d. Red.) kommt noch mal ran. Und die Taktik ging auf...

Wie geht's in der zweiten Saisonhälfte für Dich weiter?

Reimer: Die Österreich-Rundfahrt, die vom 5.-12. Juli ausgetragen wird, steht als nächstes bei mir auf dem Programm -  und danach schauen wir mal.

Die Fragen an Martin Reimer stellte Matthias Seng.

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