Milram-Kapitän spekulierte auf Gruppenbildung

Gerdemann: "Ich hab´s einfach mal versucht"

Foto zu dem Text "Gerdemann:

Linus Gerdemann (Milram)

Foto: ROTH

17.07.2009  |  (rsn) - Auf dem 13. Teilstück der Tour de France hat Milram-Kapitän Linus Gerdemann erstmals Akzente gesetzt. Auf der völlig verregneten Etappe durch die Vogesen attackierte der 26 Jahre alte Münsteraner völlig überraschend in der Abfahrt vom Col de la Schlucht und fuhr sich einen zwischenzeitlichen Vorsprung von rund zwei Minuten auf das Feld heraus.

„In der Abfahrt hatte ich zuviel Tempo drauf und habe es dann einfach mal versucht, nach dem Motto, wer wagt, der gewinnt“, erklärte Gerdemann sein Solo zur Halbzeit der Etappe, das rund 25 Kilometer dauerte. Im Anstieg zum schwersten Berg des Tages, dem 8,7 Kilometer langen Col du Platzerwasel, wurde der Gewinner der Bayern-Rundfahrt aber von der Gruppe mit allen Favoriten wieder gestellt. „Ich hatte auch darauf spekuliert, dass noch jemand dazu kommt, um als Gruppe weiter zu fahren. Das hat leider nicht funktioniert“, so Gerdemann im Ziel. „Aber ich bin zufrieden, heute mit den Favoriten ins Ziel gekommen zu sein.“

Erneut für eine Milram-Spitzenplatzierung sorgte als Tagesfünfter der Slowake Peter Velits, der den Sprint des Feldes gegen Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) gewann und sich dafür vom Norweger, der im Kampf um das Grüne Trikot keine Punkte zu verschenken hat, einige unfreundliche Worte anhören durfte.

Zum Etappenstart war Milram nur noch zu Acht erschienen. Nicht mehr dabei war der Österreicher Paco Wrolich. „Ein Magen-Darminfekt hat ihn derart geschwächt, dass wir ihn aus dem Rennen nehmen mussten“, begründete Teamarzt Dr. Dirk Tenner das Aus des 35-jährigen Kärtners. „In der Nacht zum Freitag klagte er über zunehmendes Unwohlsein und Magenkrämpfe. Es wäre medizinisch nicht zu verantworten gewesen, ihn an den Start zu schicken.“

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