Toursieger von 2008 am Tourmalet abgehängt

Sastre: 120km-Solo zwischen Spitze und Feld

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Carlos Sastre (Cervélo TestTeam)als Solist auf der 17. Tour-Etappe der Tour de France Foto: ROTH

22.07.2010  |  (rsn) – Carlos Sastre (Cervélo TestTeam) schrieb die Geschichte der 17. Tour-Etappe maßgeblich mit – auch wenn der Spanier im Schlussanstieg hinauf zum Tourmalet abgehängt wurde und das Ziel in 2.115 Metern Höhe mit 16:48 Minuten Rückstand auf Andy Schleck (Saxo Bank) und Alberto Contador (Astana) erreichte. Im Gesamtklassement rutschte der Toursieger von 2008 nach der letzten der vier Pyrenäenetappen auf Rang 21 zurück – 25:50 Minuten hinter Contador.

Dessen Aufforderung, nach einem Sturz von Samuel Sanchez (Euskaltel) auf ihren gemeinsamen Landsmann zu warten, missachtete Sastre nach gut 25 Kilometern und brach zu einem Soloritt von rund 120 Kilometern auf. Sastres Ziel: zur siebenköpfigen Spitzengruppe aufzuschließen und dann am Schlussanstieg einen Angriff auf den Tagessieg zu starten.

Doch dem Kletterspezialisten misslang der Versuch, stattdessen hing er stundenlang zwischen Spitze und Feld. Unangenehmer Nebeneffekt für die sieben Ausreißer war aber, dass die Teams der Klassementfahrer den Abstand zur Spitze frühzeitig zu reduzieren begannen. Sastre lag vor der 17. Etappe auf Rang 15 des Gesamtklassements.

Noch vor dem Schlussanstieg wurde Sastre vom Feld wieder gestellt und auf den ersten Kilometern des Tourmalet nach hinten durchgereicht. Der 35-jährige war im Ziel trotzdem zufrieden mit seiner Vorstellung. „Das war für mich heute ein Tag, an dem ich es genossen habe, auf dem Rad zu sitzen“, erklärte der Cervélo-Kapitän. „Ich war motiviert, hab’s versucht, hatte aber nicht die Beine, um die Fluchtgruppe einzufangen. Aber die Etappe heute hat mir mehr gegeben als ein Sieg.“

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