Leipziger gewann 2010 fünf UCI-Rennen in Polen

Schulze hofft auf ein größeres Team

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Schulze hofft auf ein größeres Team "
André Schulze (PSK Whirlpool) im Gespräch mit Radsport News Foto: cyclingpictures.de

02.08.2010  |  (rsn) – Als der tschechische PSK Whirlpool-Rennstall zu Saisonbeginn seine ProContinental-Lizenz abgab und stattdessen nur noch als Continental-Team an den Start ging, schrumpfte das deutsche Quartett auf einen Fahrer zusammen. Nur André Schulze ging den Gang in die Drittklassigkeit mitbestehend aus. Danilo Hondo (Lampre), Patrik Sinkewitz (ISD-Neri) und Matthias Friedemann (Nutrixxion Fanflash) verließen die Tschechen.

„Ich fühle mich im Team sehr wohl, aber ich hatte auch nicht die ganz großen Alternativen. Als es absehbar war, dass ich nicht bei einem ProConti-Team unterkommen würde, war klar, dass Whirlpool mein erster Ansprechpartner sein würde. Da wusste ich, was ich habe“, begründete Schulze im Gespräch mit Radsport News seinen Entschluss.

Dabei lief schon die  Saison 2009 für den 35-Jährigen recht erfolgreich. Schulze gelang unter anderem ein Etappensieg bei der Türkei-Rundfahrt (Kat. 2.1) sowie ein vierter Gesamtrang bei der Delta Tour Zeeland (Kat. 2.1). Bei der niederländischen Rundfahrt zog sich der Leipziger jedoch bei einem Sturz ein Schleudertrauma zu, das ihn in der gesamten zweiten Saisonhälfte behinderte. „Ein paar Nackenprobleme habe ich immer noch ab und zu. Ich mache sehr viel Physiotherapie und Gymnastik. Es wird immer besser und zur Zeit ist es zu 95 Prozent okay", so Schulze.

Trotz der leichten gesundheitlichen Probleme kehrte der Sprinter mit insgesamt fünf Siegen – allesamt bei polnischen Rennen – in die Erfolgsspur zurück. „Ich bin mit meinen Leistungen zufrieden. Allerdings hatte ich außerhalb von Osteuropa wenig Chancen, mich zu zeigen, da das Team hauptsächlich dort unterwegs war", bedauerte der Routinier. "Ich wäre gerne noch ein paar größere Rennen gefahren. Ein paar mehr der Kategorie 1.1 wären ja möglich gewesen.“

Trotz seiner bald 36 Jahre denkt Schulze noch lange nicht ans Aufhören. „Ich hoffe, dass ich in den kommenden Jahren noch mal für ein größeres Team fahren kann, um mich bei den wichtigen Rennen zeigen zu können", sagte er. "Ich selbst bin auch erst relativ spät Profi geworden und sehe bei mir noch Steigerungspotenzial.“ Einen Vertrag für die kommende Saison hat Schulze noch nicht unterschrieben - sein derzeitiges Team ist aber weiterhin eine Option: „Vielleicht schafft ja auch Whirlpool wieder den Sprung in den ProContinental-Bereich. Da werden zur Zeit sehr viele Gespräche mit Sponsoren geführt.“ .

Die große Chance, sich in dieser Saison noch einmal in die Notizbücher der Teamchefs zu fahren, wird sich für Schulze nicht mehr ergeben. „Wir fahren jetzt nur noch ein paar kleinere Rennen. Im September stehen zum Beispiel die Slowakei-Rundfahrt und die Bulgarien-Rundfahrt an", erklärte er. "Dort hoffe ich aber noch, die ein oder andere Etappe gewinnen zu können.“ Schulze wäre am kommenden Sonntag mit seinem Team gerne in Bochum beim Sparkassen-Giro gestartet. Daraus wird aber nichts, denn: „Whirlpool zur gleichen Zeit in der Tschechei ein wichtiges Heimrennen.“ Und da muss der schnelle deutsche mit ran.

Weitere Radsportnachrichten

15.05.2024Umbrailpass zu Beginn, steile Rampe zum Schluss

(rsn / ProCycling) – Nachdem sich die Teilnehmer des Giro am Vortag etwas Ruhe gönnen konnten, geht es auf der 16. Etappe mit aller Härte weiter. Die Fahrer werden mit gnadenloser Berggewalt konf

15.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

15.05.2024Hellas: Ritzinger verpasst knapp Zeitfahrpodium und Bergtrikot

(rsn) - Beim zweitgeteilten Auftakt der Tour of Hellas (2.1) konnte das deutsche Team Bike Aid keine Spitzenplatzierung einfahren. Dafür freute sich die Konkurrenz aus Österreich, das Team Felt - F

15.05.2024Sarnowski lässt sich von “radikaler Fahrweise“ nicht beirren

(rsn) - Viel hat dem Team Embrace The World zum zweiten Etappensieg in Serie bei der Algerien-Rundfahrt (2.2) nicht gefehlt. Nachdem am Vortag Meo Amann als Ausreißer gejubelt hatte, fuhr sein Teamk

15.05.2024Dünkirchen: Ackermann zu ungeduldig

(rsn) – Pascal Ackermann hat sein erstes Top-5-Resultat nach seiner zweimonatigen Verletzungspause eingefahren. Der Sprinter in Diensten des Teams Israel – Premier Tech wurde auf der 2. Etappe der

15.05.2024Groves: “Das richtige Timing war heute extrem wichtig“

(rsn) – Die drei Ausreißer der 11. Etappe des Giro d’Italia hatten keine Chance. So endete der Tag in Francavilla al Mare mit einem Massensprint, den Jonathan Milan (Lidl – Trek) für sich ents

15.05.2024Highlight-Video der 11. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Die 11. Etappe des Giro d’Italia endete wie erwartet in einem Massensprint. Jonathan Milan (Lidl-Trek) feierte seinen zweiten Tagessieg bei dieser Rundfahrt und fuhr vor Tim Merlier (Souda

15.05.2024Milan feiert zweiten Etappensieg beim Giro d´Italia

(rsn) - Die 11. Etappe des Giro d’Italia entlang der Adriaküste war für die Sprinter konzipiert. Die erwartete Massenankunft nach 207 Kilometer zwischen Foiano di Val Fortore und Francavilla al Ma

15.05.2024Kretschy verpasst im Bergauffinale knapp die Top Ten

(rsn) – Die Deutsche U23-Nationalmannschaft hat zum Auftakt des fünftägigen Orlen Nations GP (2.NC) knapp einen Top-Ten-Platz verpasst. Während der Däne Kristian Egholm das 135 Kilometer lange

15.05.2024Entschieden: Van der Poel fährt die Tour und Olympia auf der Straße

(rsn) – Mathieu van der Poel hat sich für die Tour de France und das Olympische Straßenrennen entschieden – und gegen den Wechsel aufs Mountainbike. Das teilte sein Team Alpecin – Deceuninck

15.05.2024Vismas Pechsträhne beim Giro begann bereits im März

(rsn) – Der krankheitsbedingte Ausfall von Cian Uijtdebroeks ist der zwischenzeitliche Höhepunkt der Pechsträhne, die das Team Visma – Lease a Bike beim diesjährigen Giro d’Italia begleitet

15.05.2024Geschke: “Das Trikot fühlt sich gut an“

(rsn) - Vor dem Start der 11. Etappe des Giro d´Italia hat sich RSN auf Stimmenfang am Start in Foiano di Val Fortore. Unter anderem bei Simon Geschke, der stellvertretend für Tadej Pogacar das Berg

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • 4 Jours de Dunkerque / Grand (2.Pro, FRA)
  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)