GP Plouay

Goss lässt nervösen Farrar hinter sich

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Matthew Goss (HTC-Columbia) gewinnt die 9. Etappe des Giro d´Italia. Foto: ROTH

22.08.2010  |  (rsn) – Der Australier Matt Goss entwickelt sich bei HTC Columbia immer mehr zum Topsprinter . Am Sonntag gewann der 23-Jährige den anspruchsvollen GP Plouay im Sprint einer großen Gruppe vor dem US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Transitions) und dem Franzosen Yoann Offredo (Fdjeux) und feierte seinen vierten Saisonsieg.

Die Plätze vier und fünf belegten der Kolumbianer Leonardo Duque (Cofidis) und der Italiener Mauro Santambrogio (BMC). Als bester Milram-Profi fuhr der Belgier Roy Sentjens auf Platz 17, sein Teamkollege Johannes Fröhlinger wurde als zeitgleicher 32. bester Deutscher.

„Das Rennen auf diesem ehemaligen WM-Kurs war sehr schwer und sehr lange. Meine Form ist gut, ich freue mich über diesen Sieg. Das ist ein großer Erfolg, der mir sehr viel Selbstvertrauen geben wird.“, sagte Goss, der sich vor wenigen Tagen noch mit einer Erkältung herumgeschlagen hatte, nach seinem Erfolg. Der Zweite Farrar war nach dem Rennen enttäuscht. Der US-Amerikaner hatte nach seinem Erfolg bei den Vattenfall Cyclassics vor einer Woche gerne das zweite ProTour-Eintagesrennen in Folge gewonnen. "Das Rennen war fast zu schwer für mich. Im Finale war ich nervös und bin zu früh angetreten", gestand der Garmin-Kapitän

Das Rennen über 248 Kilometer war von vielen Attacken geprägt. Lange Zeit bestimmte eine acht Fahrer starke Ausreißergruppe bestehend aus Benoît Vaugrenard (FDJ), Danny Pate (Garmin-Transitions), Ivan Rovny (RadioShack), Mickaël Delage (Omega Pharma-Lotto), Laurent Mangel (Saur-Sojasun), Mathieu Drujon (Caisse d’Epargne), Pablo Urtasun (Euskaltel) und Yukihiro Doi (Skil-Shimano) das Renngeschehen. Fast 14 Minuten an Vorsprung konnte sich die  Spitzengruppe auf dem 19,1 Kilometer langen Rundkurs herausfahren. Zu Beginn der Schlussrunde wurde mit Mangel der letzte Ausreißer gestellt. Anschließend folgten weitere Attacken, unter anderem von Sylvain Chavanel (QuickStep), Greg van Avermaet (Omega Pharma Lotto) und Haimar Zubeldia (RadioShack), die jedoch ohne Erfolg blieben. Fünf Kilometer folgte ein Antritt von Davide Appollonio (Cervelo), der jedoch ebenfalls vereitelt wurde.

Vier Kilometer vor dem Ziel hatte der Ire Daniel Martin (Garmin-Transitions) auf der Final-Runde den letzten erfolgsversprechenden Angriff lanciert. Der Sieger der Polen-Rundfahrt wurde aber auf dem letzten Kilometer des ProTour-Rennens wieder gestellt, so dass Goss im Sprint für den zweiten australischen Sieg in Folge beim GP Plouay sorgen konnte. Im Vorjahr hatte sein Landsmann Simon Gerrans (Sky) triumphiert.

 

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