Im Oman und an der Algarve

Stürze und Helikopter halten Sky auf Trab

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Team Sky bei der Tour Down Under Foto: ROTH

20.02.2011  |  (rsn) – Obwohl der Brite Stephen Cummings bei der Algarve-Rundfahrt als Gesamtführender in das abschließende Zeitfahren gehen wird und der Norweger Edvald Boasson Hagen die Oman-Rundfahrt wohl als Gesamtzweiter beenden wird, lief es für das britische Sky-Team auf den vorletzten Etappen der beiden Rundfahrten am Samstag nicht nach Wunsch. Stürze und ein Helikopter hielten das Team und seine Kapitäne auf Trab.

Cummings, der am Freitag überraschend die Königsetappe an der Algarve gewann und die Führung in der Gesamtwertung übernahm, stürzte am Samstag gleich zwei Mal, einmal in der Verpflegungszone und dann nochmals innerhalb der letzten zehn Kilometer. Zwar büßte der Brite keine Zeit auf seine Rivalen Alberto Contador (Saxo Bank-SunGard) und Tony Martin (HTC-Highroad) ein. Allerdings zog er sich einige leichtere Verletzungen zu.

„Er sah ziemlich ramponiert aus. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert. Er hat weder Stauchungen noch Brüche davon getragen“, sagte Sky-Sportdirektor Sean Yates. Die Chancen auf den Gesamtsieg sieht Yates aber dennoch als relativ gering an. „Steven ist etwas geschockt . Aber er wird morgen im Zeitfahren alles geben, mehr kann man nicht verlangen.“, so Yates am Samstag.

Teamkollege Boasson Hagen kam im Zeitfahren der Oman-Rundfahrt zwar nicht zu Fall. Dafür wurde er von einem um ihn kreisenden Helikopter behindert. „Edvald hat ein gutes Zeitfahren abgeliefert, nur zwei Sekunden hinter Cancellara. Aber es hätte noch besser laufen können“, sagte der Sportliche Leiter Servais Knaven.

Bis zum ersten Messpunkt waren der Norweger und der spätere Sieger Robert Gesink (Rabobank) noch gleichauf. „Als es dann zurück zum Anstieg ging, kreiste ein Hubschrauber nur etwa zehn Meter über ihn. Es war wie in einem Hurrikan. Der ganze Sand wurde auf Edvald gewirbelt, sein Rad wackelte gewaltig, beinahe wäre er gestürzt.“ So verlor der 23-Jährige einiges an Fahrt und Konzentration und lag im Ziel 27 Sekunden hinter Gesink, der dadurch seine Führung in der Gesamtwertung ausbauen konnte.

„Ohne den Zwischenfall wäre es eine enge Geschichte geworden, aber Gesink war auch stark. Ich denke nicht, dass Edvald ihm hätte so viel Zeit auf den letzten acht Kilometern hätte abnehmen können, um die Gesamtführung zu übernehmen“; nahm es Knaven sportlich. Boasson Hagen geht mit 1:13 Minuten Rückstand auf Gesink als Zweiter auf die Schlussetappe. „Es könnte nochmals windig werden. Wir werden bereit sein“, kündigte Knaven eine offensive Fahrweise an.

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