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16.06.2011 | (rsn) - Tyler Farrar (Garmin-Cervélo) scheint doch noch rechtzeitig zur Tour de France in Form zu kommen. Der US-Amerikaner gewann am Donnerstag die 2. Etappe der Star ZLM Tour (Kat. 2.1) und feierte seinen vierten Saisonsieg; es war der erste seit März, als er eine Etappe bei Tirreno-Adriatico für sich entschied.
Farrar setzte sich über 177 Kilometer von Eindhoven nach Sittard im Massensprint vor dem Franzosen Romain Feillu (Vacansoleil-DCM) und dem Briten Adam Blythe (Omega Pharma-Lotto) durch. Bester deutscher Fahrer war der Leipziger Eric Baumann NetApp) auf Rang 18.
Der Erfurter Patrick Gretsch (HTC-Highroad), der am Mittwoch den Prolog gewonnen hatte, verteidigte seine Spitzenposition im Gesamtklassement. Zweiter ist unverändert sein dänischer Teamkollege Alex Rasmussen (+0:03). Farrar (+0:04) verbesserte sich auf Rang drei.
Der 177 Kilometer lange Abschnitt startete bei starkem Regen auf überschwemmten Straßen. Trotzdem ging es von Anfang an zur Saache, folgte eine Attacke der nächsten. Das von HTC-Highroad angeführte Feld ließ schließlich eine fünfköpfige Gruppe ziehen, hielt den Rückstand aber bei rund drei Minuten.
Kurz vor der Schlussrunde waren Anthony Roux (FDJ), Jens Debusschere (Omega Pharma-Lotto), Baptiste Planckaert (Landbouwkrediet), Ronan van Zandbeek (Skil-Shimano) und Cornelius van Ooijen (Cycling Team Jo Piels) wieder gestellt. An der einzigen Bergwertung neun Kilometer vor dem Ziel attackierte der Belgier Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto) gemeinsam mit fünf weiteren Fahrern, wurde jedoch drei Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt.
Im Zielsprint ließ sich Farrar auch nicht davon aus dem Konzept bringen, dass er auf seinen Anfahrer Julian Dean verzichten musste. Der Neuseeländer war im Verlauf der Etappe gestürzt und erreichte mit mehrminütigem Rückstand das Ziel. Farrar zog 100 Meter vor dem Ziel seinen Sprint an und hatte keine Mühe, seine Konkurrenten abzuschütteln und einen souveränen Sieg einzufahren.
"Das ist ein wichtiger Sieg; die letzten Monate waren sehr, sehr hart für mich", so Farrar, der bei der Zieldurchfahrt mit den Händen ein "W" in Gedenken an seinen toten Freund Wouter Weylandt formte.
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