BallerBarts Bahn Blog/ Carnivals + Six Days Bremen

An den nächsten Tagen fighten

Von Marcel Barth

Foto zu dem Text "An den nächsten Tagen fighten"
Allein auf der Flucht | Foto: Barth

15.01.2012  |  (rsn) - Hallo Leute, da bin ich wieder. Vielleicht haben einige schon gedacht, dass ich vom tasmanischen Teufel gefressen wurde oder mit dem Flugzeug im tiefen Ozean versunken bin. Das ist Gott sei Dank nicht der Fall. Vielmehr habe ich die letzten Tage viel um die Ohren gehabt, denn schließlich stehen die letzten beiden verbleibenden deutschen 6-Tage-Rennen an. Und für mich sind das persönlich die aller, aller wichtigsten für diesen Winter.

Die Radrennen in Australien haben mir bewiesen, dass mein Formaufbau stimmt und ich konnte schon den einen oder anderen Akzent setzen. Äußert dominant war die russische Nationalmannschaft, die derzeit auch beim Bahnweltcup in Peking am Satrt ist. Als „Punktefahrer“ habe ich mich mehr auf die Scratchrennen und Ausscheidungsfahren konzentriert, wobei ich da sogar einmal gewinnen  sowie ein paar Top 5 Plätze erkämpfen konnte.

Traditionell haben Franco (Marvulli, d. Red.) und ich auch beim ersten Bahnrennen der Welt der Saison 2012 teil genommen, wobei uns fast der große Coup gelungen wäre. Um ein Haar hätte Franco das hoch angesehene Wheel Race gewonnen, wurde dann aber knapp von einem Tasmanier, der auf 240m gestartet ist, geschlagen. Ist ja auch wirklich eine fiese Sache, erst so viel aufholen zu müsse, aber so läuft's eben.

Whatever, zur Zeit bin ich also in Bremen auf der Schwarzen Linie unterwegs und die neuen Veranstalter haben wirklich ein tolles neues Konzept auf die Beine gestellt. In der Gesamtwertung rangiere ich derzeit mit Milan (Kadlec, d. Red.) auf Platz 7, was so naja ist.

Da ich letztes Jahr knapp am Podium mit meinem Lieblingspartner Mohsi (Erik Mohs, d. Red.) vorbei geschrammt bin, bin ich dieses Jahr natürlich hoch motiviert angereist. Leider unterliefen uns gerade in den Jagden ein paar kleine Fehler, die am Ende viel ausgemacht haben. Dem angestrebten Sieg in einem Rennen waren wir schon drei Mal nahe, sind aber leider immer nur unglücklicher Zweiter geworden. Natürlich werde ich die nächsten Tage noch fighten und versuchen noch ein bisschen vorwärts zu machen.

Gerne könnt ihr auf der Homepage des Veranstalters den Livestream verfolgen und uns kräftig die Daumen drücken. Meine Einschätzung nach zwei Tagen: Auf dem Podium landen die Teams Lampater/Keisse, Bartko/Schep, Mülli/Hester oder Marvulli/Kalz.

Ich bin mir sicher, dass dem Publikum die nächsten Tage noch sehr spannende Vierkämpfe geboten werden. Und natürlich werde ich auch noch kräftig um den Anschluss kämpfen und vor allem für einen kleinen Tagessieg.

Schaut rein, kommt vorbei und lasst euch vom Sixdays-Fieber anstecken!!!

Sportliche Grüße

Euer BallerBarth

Marcel "BallerBarth" Barth fährt für das Thüringer Energie Team und bestreitet vor allem Wettkämpfe auf der Bahn. In seinem Bahn-Blog auf Radsport News berichtet der 25-Jährige - Mitglied der Bahnnationalmannschaft, Juniorenweltmeister, zweifacher Weltcupsieger sowie mehrfacher Deutscher Meister - in den nächsten Monaten über seine Saison.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Mehr Informationen zu diesem Thema

04.02.2012Ein Hauch von nackten Tatsachen

(rsn) - Die Sixdays in Berlin sind vorüber und diesmal konnte ich mit meinem Partner Erik Mohs wieder ein bisschen weiter vorne landen. Nachdem wir letztes Jahr einen Haufen Punkte hatten, haben wir

23.01.2012Wie ein Griff in eine Wundertüte

(rsn) - Hallo, liebe Fans des Bahnradsports, es sind bereits einige Tage seit den Six-Days in Bremen vergangen. Und da man nach wichtigen Ereignissen immer ein paar Nächte drüber schlafen sollte, b

24.12.2011Weihnachten am Strand bei 30 Grad

(rsn) - Nach der Madison-Meisterschaft in Melbourne haben wir die restlichen sieben Tage zum intensiven Training und Sightseeing genutzt, so dass einige schöne Bilder und Eindrücke entstanden sind!

17.12.2011Die Glückshormone sprühen nur so über

(rsn) - Viele Grüße von der Sonnenseite des Lebens! Heute sprühen die Glückshormone nur so über. Denn wir (Barth und sein Bahn-Partner Franco Marvulli, d. Red.) konnten uns heute nach kämpferisc

05.12.2011Mit dem Kopf des Maskottchens bei der Laola

(rsn) - Die ersten beiden Sixdays sind vorüber und mit der SixdayNight am 10. Dezember in Genf ist für mich die Vorbereitung für den Winter abgeschlossen. Mein Fazit ist durchaus ein positives, auc

30.11.2011Wie Prinz Charles im Buckingham Palast

(rsn) - Die Sixdays in Gent sind vorüber und an den letzten beiden Tage ist noch sehr viel passiert. Zum einen hat sich kein Geringerer als Philippe Gilbert die Blöße gegeben, gegen Jurgen Roelan

26.11.2011Freud und Leid in Zimmer 346

(rsn) - Heute melde ich mich von den belgischen Rammelböcken aus Gent (Belgien) von den dortigen Sixdays. Es ist viel passiert, auch wenn bisher erst vier Tage absolviert sind. Aber fangen wir von v

18.11.2011Training gegen die Schnappatmung

(rsn) - Liebe Leserinnen und Leser von Radsport-News,die einen oder anderen von euch werden mich vielleicht irgendwo mal beiläufig gelesen, gesehen oder gehört haben. Ich habe das großartige VergnÃ

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

12.05.2024Kooj triumphiert im Sprint-Krimi von Neapel vor Milan

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 9. Etappe des 107. Giro d’Italia im Massensprint gewonnen. Nach 214 Kilometern mit Start in Avezzano und Ziel in Neapel jagte er auf den letzten

12.05.2024Flèche du Sud: Teutenberg-Team am Schlusstag auf 1-2-3

(rsn) – Der Flèche du Sud (2.2) ist für viele der deutschsprachigen Fahrer und Teams erfreulich zu Ende gegangen. Am Schlusstag feierte Tim Torn Teutenberg mit seinem Team Lidl – Trek Future Ra

12.05.2024Narvaez: “Manchmal klappt es und manchmal nicht“

(rsn) – Rund 30 Meter fehlten Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) im Finale der 9. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) – stattdessen ging der Sieg an Olav Kooij (Visma – Lease a Bike). Die letzte

12.05.2024Buchmann erneut kurz vorm Ziel abgefangen - diesmal von Poels

(rsn) – Wie schon an der ersten Bergankunft beeindruckte Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) auch auf der alles entscheidenden 5. Etappe der 45. Tour de Hongrie (2.Pro). Er musste auf den letzten

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)