Vorschau Omloop Het Nieuwsblad

Belgischer Sieg zum Klassiker-Auftakt?

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Sebastian Langeveld (Rabobank) gewinnt Omloop Het Nieuwsblad 2011. Foto: ROTH

25.02.2012  |  (rsn) – Mit dem Eintagesrennen Omloop Het Nieuwsblad (Kat 1HC) wird am Samstag die belgische Klassikersaison eingeläutet. Für einige Topstars ist der Semi-Klassiker nicht mehr als ein erstes Einrollen auf den Kopfsteinpflasterstraßen. Für andere wiederum ist der Kurs ein erster Gradmesser im noch jungen Radsportjahr. Insgesamt stehen 25 Teams am Start. Neben elf ProTeams steht auch der deutsche Zweitdivisionär NetApp dabei.

Die Strecke: Der 200 Kilometer lange Kurs führt die Fahrer rund um Gent. Die ersten 60 Kilometer führen über recht ebenes Terrain und dienen zum Einrollen. Dann geht es jedoch Schlag auf Schlag. Zehn kurze, aber giftige Anstiege über Kopfsteinpflaster sowie zehn weitere Kopfsteinpflasterpassagen müssen gemeistert werden. Viele der Anstiege sind auch Teil der Flandern-Rundfahrt.

Der erste Anstieg ist nach knapp 70 Kilometern Ten Bosse, mit dem Molenberg steht der letzte allerdings bereits 35 Kilometer vor dem Ziel an, so dass im Mittelteil des Rennens eine Selektion stattfinden muss. Bis ins Ziel folgen allerdings noch einige flache Kopfsteinpflasterpassage – die letzte drei Kilometer vor dem Ziel – so dass eine späte Attacke auch noch von Erfolg gekrönt sein könnte.

Die Favoriten: Vorjahressieger Sebastian Langeveld (GreenEdge) möchte seinen Sieg trotz nicht optimaler Vorbereitung wiederholen, der belgische Meister Philippe Gilbert (BMC) peilt bei einem seiner Lieblingsrennen seinen dritten Sieg an. Aber auch dessen Landsmann Tom Boonen (Omega Pharma QuickStep) präsentierte sich in der noch jungen Saison bereits in starker Verfassung.

Gilbert hat mit dem Italiener Alessandro Ballan, dem Zschoppauer Marcus Burghardt, seinem Landsmann Greg van Avermaet und dem norwegischen Sieger von 2009 Thor Hushovd vier starke Teamkollegen an seiner Seite. Boonen, der das Rennen 2005 auf Platz zwei beendete, kann auf die Dienste von Sylvain Chavanel und Gert Steegmans bauen.

Ebenfalls auf der Rechnung haben muss man aber auch das spanisch-österreichische Sky Duo Juan Antonio Flecha, der das Rennen 2010 gewann, und Bernhard Eisel. Dazu kommt der Australier Matthew White, der im Vorjahr Zweiter wurde. Weitere Mitfavoriten sind der Belgier Leif Hoste (Accent Jobs), der Däne Matti Breschel (Rabobank), der Niederländer Martijn Maaskant und der Australier Heinrich Haussler (beide Garmin-Barracuda), der 2010 Zweiter wurde, sowie der Belgier Björn Leukemans (Vacansoleil).

Hinter der Form von Filippo Pozzato (Farnese Vini), Sieger von 2007, steht nach gerade auskuriertem Schlüsselbeinbruch noch ein Fragezeichen. Aus deutscher Sicht können sich zudem Marcel Sieberg (Lotto-Belisol), Dominic Klemme und John Degenkolb (beide Project 1t4i), Paul Martens (Rabobank), Routinier Andreas Klier (Garmin-Barracuda), aber auch Neo-Profi Rüdiger Selig (Katusha) in Szene setzen.

Bei NetApp ruhen die Hoffnungen auf Markus Eichler und dem Belgier Jerome Baugnies.

Die Teams: GreenEdge, Rabobank, Vacansoleil, Omega Pharma Quickstep, Lotto-Belisol, Katusha, BMC, FDJ, Ag2r, Sky, Garmin-Barracuda, Topsport Vlaanderen, Landbouwkrediet, Accent Jobs, Europcar, Cofidis, Project 1t4i, Team Type 1, NetApp, Champion Systems, Bretagne-Schuller, Saur-Sojasun, RusVelo, Spidertech, Farnese Vini

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