Heimsieg bei der USA ProChallenge

Vande Velde nimmt Leipheimer das Gelbe Trikot noch ab

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Christian Vande Velde (Garmin-Sharp) hat die USA Pro Challenge gewonnwn. | Foto: ROTH

27.08.2012  |  (rsn) – Christian Vande Velde (Garmin-Sharp) hat Titelverteidiger Levi Leipheimer (Omega Pharma-QuickStep) am letzten Tag der USA Pro Challenge (2.HC) noch von der Spitze der Gesamtwertung verdrängt und sich den Sieg bei der zum zweiten Mal ausgetragenen Rundfahrt durch den US-Bundesstaat Colorado gesichert.

Der 36 Jahre alte US-Amerikaner belegte im abschließenden Zeitfahren der 7. Etappe den zweiten Platz, zehn Sekunden hinter seinem Landsmann Taylor Phinney (BMC), der auf dem 15,3 Kilometer langen Parcours von Denver mit 17:25 Minuten die Bestzeit fuhr. Mit 19 Sekunden Rückstand kam Phinneys Teamkollege Tejay van Garderen auf Rang drei.

Die Phalanx der US-Amerikaner – auf den ersten zehn Plätzen landeten gleich sieben heimische Fahrer - durchbrach als Vierter der Slowake Peter Velits (Omega Pharma-Quickstep/+0:21). Dahinter folgten mit Vande Valdes Teamkollegen Thomas Danielson (+0:21) Tom Zirbel (Optum/+0:31) zwei weitere US-Fahrer.

Der Italiener Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale/+0:37) wurde Siebter vor dem Esten Tanel Kangert (Astana/+0:40 ). Leipheimer kam bei 43 Sekunden Rückstand auf den Etappengewinner kam nicht über Platz neun hinaus. Der US-Zeitfahrmeister David Zabriskie (Garmin – Sharp/+0:45) war als Zehnter nur drei Sekunden schneller als der Berliner Jens Voigt (RadioShack-Nissan) auf Rang elf.

Die Gesamtwertung schloss Vande Velde mit 21 Sekunden Vorsprung auf van Garderen ab, Leipheimer (+0:24) fiel noch auf Platz drei zurück. Zwei Plätze gut machte dagegen Andreas Klöden (RadioShack-Nissan/+1:08), der zwar im Zeitfahren nur Platz 21 belegte, als Vierter des Gesamtklassements aber bester deutscher Fahrer war.

„Ich bin mit viel Selbstvertrauen in das Zeitfahren gegangen. Die Rundfahrt lief von Anfang bis Ende super und ich freue mich, sie mit dem Gelben Trikot gekrönt zu haben“, erklärte Vande Velde, der sich im vergangenen Jahr in der Gesamtwertung noch Leipheimer geschlagen geben musste.

„Ich habe mich eigentlich gut gefühlt, aber es ist, wie es ist und ich bin schon etwas enttäuscht“, sagte der entthronte Titelverteidiger, der mit einem Vorsprung von neun Sekunden auf van Garderen in das alles entscheidende Zeitfahren gegangen war. „Aber ich bin stolz, alles gegeben zu haben und auf dem Podium zu stehen“, so der 38-jährige Kalifornier, der sogar noch von van Garderen auf Platz drei verdrängt wurde.

„Ich wollte hier gewinnen, aber nach der Tour und den Olympischen Spielen war ich müde. Trotzdem war ich fokussiert und hatte dieses Rennen“, so der 24 Jahre alte van Garderen, der beim ProChallenge-Debüt im vergangenen Jahr Dritter geworden war.

Das Rennen dominierte aber das Garmin-Sharp-Team, das in Boulder/Colorado seinen Sitz hat. Tyler Farrar gewann zwei Etappen im Sprint, Danielson setzte sich am dritten Tag in Aspen als Solist durch, Vande Velde gewann die Gesamtwertung. Aber auch das BMC-Team war ausgesprochen erfolgreich: Phinney gewann das Zeitfahren, van Garderen die 2. Etappe.

Die Siegesserie der US-Amerikaner konnten nur zwei Fahrer unterbrechen: Voigt imponierte auf der 4. Etappe als Ausreißer und feierte seinen ersten Sieg seit fast zweieinhalb Jahren, der Australier Rory Sutherland (United Healthcare) machte es dem Berliner bei der Bergankunft am vorletzten Tag am Flagstaff Mountain nach – wo Voigt zudem Dritter wurde. Zudem sicherte sich der 40-Jährige das Bergtrikot der Rundfahrt.

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