Neuer Sponsor für bisheriges Team Type 1

Diabetiker-Team Novo Nordisk will 2021 zur Tour de France

04.12.2012  |  (rsn) – Der US-Zweitdvisionär Team Type 1-Sanofi wird ab der kommenden Saison mit einem neuen Sponsor und unter einem Namen an den Start gehen. In einem Interview mit der Website robinyapp.co.uk kündigte Teamgründer Phil Southerland an, dass sich künftig der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk im Radsport engagieren wird.

Der Rennstall wird aus 17 Fahrern bestehen, die alle an Diabetes erkrankt sind, und als Team Novo Nordisk mit einer Professional Continental-Lizenz ausgestattet sein. Novo Nordisk ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Diabetes-Spezialist.

Wie der 30-jährige Southerland, der schon als Baby im Alter von sieben Monaten an Typ 1-Diabetes erkrankte, bei der Präsentation in Dänemark erklärte, sei das Ziel, eines Tages eine nur aus Diabetikern bestehende Mannschaft zur Tour de France schicken zu können.

Im Jahr 2005 gründete Southerland gemeinsam das Team Type 1, das sowohl Diabetiker als auch gesunde Fahrer in seinen Reihen hatte, 2011 stieg die Mannschaft in die zweite Division auf. Zum Saisonende 2012 verließen die meisten prominenten Fahrer den Rennstall, darunter der Slowene Jure Kocjan, der Russe Alexander Serebrjakow (beide zu Euskaltel) und der Österreicher Georg Preidler (zu Argos-Shimano).

Für die Saison 2013 hofft das Team Novo Nordisk auf eine Einladung zur Tour of Britain, die Tour-Teilnahme bleibt ein Fernziel. Durchhalten will Southerland mindestens bis zum Jahr 2021. „Insulin wurde im Jahre 1921 entdeckt. Zum 100. Jahrestag des Medikaments, das mich am Leben erhält, wäre es genial, wenn […] ein nur aus Diabetikern bestehendes Team bei der Tour de France dabei wäre“, erklärte er.

Über die Zusammensetzung des Teams gibt es noch keine Informationen. Man habe Fahrer aus 13 verschiedenen Ländern unter Vertrag genommen, so Southerland, der seinen Rennstall auch als Teil des Neubeginns im Radsport sieht. „Die Lance-Affäre war definitiv ein schwerer Schlag für den Radsport“, so Southerland mit Blick auf den Dopingskandal um den siebenmaligen Toursieger Lance Armstrong. „Er hat eine ganze Reihe von Jahren gelogen und betrogen. Aber die Tatsache, dass die berühmteste Persönlichkeit in der Geschichte des Radsports überführt wurde, ist der Beweis dafür, dass man mit so etwas niemals durchkommt. Ich bin froh, dass dieses Kapitel jetzt beendet ist.“

Mit seinem Team will Southerland ein neues Kapitel in der turbulenten Geschichte des Radsports aufschlagen.

Weitere Radsportnachrichten

11.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

11.05.2024Highlight-Video der 8. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Die 8. Etappe des 107. Giro d´Italia hätte eine für kletterstarke Ausreißer sein können. Entsprechend groß war der Kampf um die Plätze in der Spitzengruppe zu Beginn und entsprechend

11.05.2024Geschke und Steinhauser beeindrucken in glückloser Gruppe

(rsn) – Zwei Deutsche haben die 8. Etappe des Giro d´Italia quer durchs Apennin in Richtung Bergankunft in Prati di Tivo maßgeblich mitgeprägt: Simon Geschke (Cofidis) und Georg Steinhauser (EF E

11.05.2024Flachetappe in die Hauptstadt der Pizza-Liebhaber

(rsn / ProCycling) – Die Verbindung der Rennorganisatoren RCS mit Neapel scheint in den letzten Jahren besonders eng geworden zu sein. Zum dritten Mal in Folge schlägt der rosa Zirkus seine Zelte i

11.05.2024Teamkollegen überredeten Pogacar, im Apennin auf Sieg zu fahren

(rsn) - Normalerweise sagt im Radsport der Kapitän, wann und wie er auf Sieg fahren will. Das ist sicher auch bei Tadej Pogacar und seinem UAE Team Emirates so. Mit dem Unterschied, dass die Mannscha

11.05.2024Sturz in Spitzengruppe raubte Santic - Wibatech die Siegchance

(rsn) - Bei der Silesian Classic (1.2), einem neuen UCI-Eintagesrennen in Polen, hätte sich das deutsche Team Santic - Wibatech beinahe den Premierensieg gesichert. Nach 160 Kilometern fuhren die be

11.05.2024Fleche du Sud: Rüegg auf Podiumskurs, Rapp und Peter lauern

(rsn) - Das 18,6 Kilometer lange Einzelzeitfahren am Vorschlusstag des Fleche du Sud (2.2) hat nur wenig Veränderungen im Gesamtklassement gebracht. So geht weiterhin der Niederländer Pim Ronhaar (

11.05.2024Martinez hatte den Sieg vor Augen, bis Pogacar antrat

(rsn) – Mit dem Tagessieg bei der Apennin-Bergankunft in Prati di Tivo hat es für Bora – hansgrohe auf der 8. Etappe des Giro d´Italia nicht geklappt. Überflieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirat

11.05.2024Thomas “überrascht, dass andere abgehängt wurden“

(rsn) – Zwei Minuten Zeitverlust auf Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) im Einzelzeitfahren am Freitag: Die Aussichten für Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) vor der zweiten Bergankunft des 107. Giro

11.05.2024Großschartner: “Der Etappensieg war eigentlich nicht unser Ziel“

(rsn) – Das Finale der 8. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) ging Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) eher gemächlich an. Statt einer frühen Attacke verließ sich der Slowene auf seine SprintqualitÃ

11.05.2024Pogacar holt Etappensieg Nr. 3, diesmal im Sprint am Berg

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat einen Tag nach seinem zweiten Etappensieg beim 107. Giro d’Italia gleich den dritten nachgelegt. Auf der 8. Etappe von Spoleto zur Bergankunft von Pra

11.05.2024Nys lässt Hirschi und Co. im Bergaufsprint keine Chance

(rsn) – Thibau Nys (Lidl – Trek) hat bei der Ungarn-Rundfahrt seinen zweiten Etappensieg in Folge gefeiert. 24 Stunden nachdem der 21-jährige Belgier an der Bergankunft von Gyöngyös-Kékestö d

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour de Hongrie (2.Pro, HUN)