Norweger stürzte auf dem Weg nach Tours gleich zwei Mal

Schlechte Nachricht für Froome: Boasson Hagen steigt aus

Von Tour-Korrespondent Felix Mattis aus Tours

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Edvald Boasson Hagen (Sky) | Foto: ROTH

11.07.2013  |  (rsn) - Während der neue deutsche Publikumsliebling Marcel Kittel (Argos-Shimano) nach der Abgabe seiner Dopingprobe aus dem dafür vorgesehenen Truck stieg und freudestrahlend Autogramme zu schreiben begann, verließ 500 Meter weiter der norwegische Publikumsliebling Edvald Boasson Hagen (Sky) einen anderen Truck mit weit weniger glücklichem Gesicht: den nämlich, in dem die Röntgenaufnahmen der Sturzopfer gemacht werden.

Mit seinem rechten Arm in einer Schlinge stieg der 26-Jährige die drei Treppenstufen herunter und eine hinauf in den bereitstehenden Krankenwagen. Äußern wollte sich Boasson Hagen zunächst nicht, doch das Communique Médical verriet Minuten später, dass er sich beim Massensturz 2,5 Kilometer vor dem Ziel einen „kleinen Bruch am Humeruskopf (Oberarmknochen, d. Red.) und am rechten Schulterblatt“ zugezogen habe - sowie bei einem weiteren Sturz früher im Rennen bereits eine Prellung des rechten Ellbogens.

Schon beim Blick in Boasson Hagens Gesicht war zu erahnen, was das Team kurze Zeit später auf seiner Webseite bestätigte: Der Norweger wird nicht mehr zur 13. Etappe antreten. „Glücklicherweise muss er nicht operiert werden“, erklärte Teamarzt Alan Farrell. „Aber er wird trotzdem zu weiteren Untersuchungen nach Norwegen zurück fliegen.“

Damit hat Christopher Froome nur noch sechs Helfer an seiner Seite. Für Teamchef David Brailsford ist das zwar ärgerlich, ändert jedoch nichts daran, dass er in Sachen Tour-Sieg optimistisch ist: „Es ist nie schön, einen Fahrer mit Edvalds Qualitäten zu verlieren. Aber letztendlich bleiben wir trotzdem zuversichtlich, dass wir das Rennen auch mit den Fahrern, die wir noch haben, durchstehen werden“, sagte der Brite.

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