Stölting-Profi beendet mit 24 Jahren seine Karriere

Plötner: „Ich bin an meine Grenzen gestoßen"

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Nils Plötner (Stölting) beendet mit 24 Jahren seine Karriere. | Foto: ROTH

05.09.2013  |  (rsn) – Nils Plötner (Team Stölting), derzeit nur noch als Teilzeit-Profi im Einsatz, wird zum Jahresende seine Karriere beenden. Dies bestätigte der 24-Jährige gegenüber Radsport News. Ein neues Betätigungsfeld hat Plötner bereits gefunden. Er wird beim Sponsor im Vertrieb arbeiten und zudem das Jedermann-Team betreuen.

„Ich habe bei der Stölting Service Group alles, was ich brauche und wollte keine Zeit mehr vergeuden. Beim Radsport muss man von Jahr zu Jahr schauen, hat keine Planungssicherheit. Vor dem Hintergedanken, auch mal eine Familie zu gründen, ist mir das sehr wichtig. Ich möchte ein bodenständiges Leben führen und da passt der Radsport nicht mehr rein “, erklärte Plötner, der bei seinem Arbeitsgeber bereits vor zwölf Wochen mit einem Trainee-Programm begann und es seitdem kaum mehr auf`s Rad schaffte.

„Wenn man den ganzen Tag arbeitet, dann bleibt gar keine Zeit mehr zum Training. Zunächst bin ich am Wochenende noch ein paar Rennen gefahren und am Anfang lief es auch noch gut. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass ich ohne Training nicht mehr mithalten kann und sich ständig abhängen lassen, das macht keinen Spaß“, so der Geraer.

Dass sich Plötner zu diesem Schritt entschied, kommt für viele überraschend, zumal er mit seinem ambitionierten Team auch den Sprung in eine höhere Klasse hätte wagen können. Doch Plötner erklärte ganz offen: „Ich habe aber auch festgestellt, dass ich an eine Leistungsgrenze gestoßen bin. Ich hätte noch so viel mehr an Training investieren müssen, um noch mal einen Sprung zu machen. Ich habe gemerkt, dass ich im Radsport nicht mehr weiterkomme.“

Deshalb bleiben als größte Erfolge sein Sieg bei der U23 Berg-DM 2011, ein dritter Gesamtrang bei Rund um die Nürnberger Altstadt 2009, einen 13. Gesamtrang bei der Bayern-Rundfahrt 2010 sowie Platz fünf bei den deutschen Zeitfahrmeisterschaften 2012.

Ein Abschiedsrennen wird Plötner nicht bestreiten. „Ich sage lieber leise Tschüss“, sagte der Allrounder, der sich nochmals für die langjährige Unterstützung bei seiner Freundin, seiner Familie, Sponsoren und dem SSV Gera, bei dem er das Radfahren erlernt hat, bedanken wollte. „Ich weiß, dass es mit mir nicht immer einfach war, aber sie haben mich auch in schweren Zeiten nie hängen lassen“, so Plötner, der seine Radsport-Zeit in positiver Erinnerung behalten wird.

„Für andere bringt ein Teamwechsel neue Motivation, für mich der neue Beruf. Wie im Radsport möchte ich für meinen Arbeitgeber alles geben und zum Erfolg des Unternehmens beitragen“, so Plötner, der jedoch einen Unterschied bereits feststellen musste. „Als Radsportler konnte ich um zehn Uhr aufstehen und habe um elf Uhr mein Training begonnen, jetzt muss ich um sechs Uhr raus“, meinte er augenzwinkernd.

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