Vizeweltmeister von Valkenburg diesmal Fünfter

Für Phinney war das Zeitfahren von Florenz 15 Minuten zu lang

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Taylor Phinney im WM-Zeitfahren von Florenz | Foto: ROTH

25.09.2013  |  (rsn) – Im vergangenen Jahr war Taylor Phinney im WM-Zeitfahren von Valkenburg noch schärfster Rivale von Tony Martin. Der junge US-Amerikaner sicherte sich nur sechs Sekunden hinter dem Weltmeister aus Deutschland die Silbermedaille.

Bei der Straßen-WM von Florenz reichte es für Phinney am Mittwoch im Zeitfahren allerdings nicht zu einem Medaillenplatz. Nach 57,9 langen Kilometern von Montecatini Terme nach Florenz belegte der 23-Jährige den fünften Platz, 2:08 Minuten hinter dem souveränen Martin, der seinen dritten Titelgewinn in Folge feierte.

„Für mich war das Rennen etwa 15 Minuten zu lang. Als wir in die Stadt hineinfuhren, schoss das Laktat ein und ich konnte mich nicht mehr erholen. Ich habe bis ins Ziel gelitten", sagte Phinney, der aber eine konstante Vorstellung hinlegte und bei allen drei Zwischenzeiten auf dem fünften Platz lag.

Sein Zeitfahrtrainer Bobby Julich machte noch einen weiteren Grund aus, der möglicherweise eine bessere Platzierung verhindert hatte. „Taylor verlor bei Kilometer 32 seine Trinkflasche, als er einen Schluck nehmen wollte. Es war leider nach der Verpflegungszone und wir konnten deshalb aus dem Auto heraus nicht mehr versorgen. Das war unglücklich“, erklärte der US-Amerikaner. „Er hatte die Kraft, er hatte die Moral und die Form, aber wenn du unter diesen Bedingungen eine Stunde lang nichts trinkst, dann zieht es die Beine unter dir weg“, meinte Julich. Allerdings fügte der ehemalige Zeitfahrspezialist auch an, dass der Verlust der Trinkflasche Phinney maximal einen Platz gekostet haben könnte.

Ausschlaggebender für die verpasste Medaille dürfte eher gewesen sein, dass Phinney in dieser Saison lediglich drei Einzelzeitfahren vor der WM bestritten hatte, deutlich weniger als alle anderen Spezialisten im Kampf gegen die Uhr. Da half letztlich auch ein vierwöchiges Intensivtraining nicht mehr viel. „Ich habe alles gegeben, um in bester Verfassung anzutreten. Aber ich wusste, dass es eine große Herausforderung wird, wenn ich mit den Besten der Welt hier mithalten will“, erklärte Phinney, der aber immerhin der jüngste der ersten Zehn von Florenz war.

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