Belgier sprang bei Lotto Belisol für Dehaes ein

Vangenechten knackte in Katowice Kittels Rekord

Von Wolfgang Brylla aus Katowice

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Jonas Vangenechten (Lotto Belisol) hat die 4. Etappe der Polen-Rundfahrt gewonnen. | Foto: Cor Vos

07.08.2014  |  (rsn) – Mit über 80 Km/h raste Jonas Vangenechten dem Ziel der 4. Etappe der Polen-Rundfahrt entgegen. Der 28-jährige belgische Sprinter, der bis dato im Team Lotto Belisol eine eher untergeordnete Rolle spielte und sich meist in den Dienst von André Greipel oder Jurgen Roelandts stellen musste, feierte am Mittwoch in Katowice nicht nur den größten Einzelsieg seiner Karriere, sondern brach auch den „Endgeschwindigkeitsrekord“ von Marcel Kittel.

Der deutsche Sprintstar war vor drei Jahren ebenfalls in Katowice auf der damaligen 3. Etappe der Tour de Pologne erfolgreich gewesen. Kittel entschied damals insgesamt vier Tagesabschnitte für sich, in der schlesischen Hauptstadt erreichte er auf der leicht abfallenden Zielgeraden in der Spitze über 79 Km/h. Nichts schien darauf hinzudeuten, dass bei der 71. Auflage der Rundfahrt Kittels Bestleistung getoppt werden könnte - und bestimmt nicht von Vangenechten.

„Erst auf der zweiten Stadtrunde haben wir uns entschieden, im Finale auf mich zu setzen, da unser Kapitän Kenny Dehaes sich nicht 100% fit fühlte. Kenny hat in der Schlussphase des Rennens eine tolle Arbeit für mich geleistet, die ganze Mannschaft hat mir vertraut“, berichtete der glückliche Vangenechten.

Außer Lotto Belisol machten sich auch Teams wie Orica-GreenEdge oder Giant-Shimano Hoffnungen auf einen Etappensieg. Auf den vier abschließenden Runden in Katowice war allen klar, dass die drei- und später fünfköpfige Ausreißergruppe früher oder später eingeholt werden würde. „Es war nur eine Frage des richtigen Timings. Wir mussten die Ausreißer im richtigen Moment schnappen, nicht zu früh, nicht zu spät. Und dann im richtigen Zeitpunkt im Finale zünden“, fügte Vangenechten hinzu, der vorher nur bei kleineren Rennen auf Sieg fahren konnte und auch dies nicht zu oft.

„Mein Erfolg zeigt mir, dass ich trotzdem mit den Großen mithalten kann“, freute er sich. Nach einer der Etappen bei der diesjährigen Schweiz-Rundfahrt, als er Siebter wurde, twitterte er noch ebenso unzufrieden wie derb „no balls, no glory“, was heißt „keine Eier, kein Ruhm“. Gestern hatte Vangenechten beides.

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