Es ging um 700.000 Euro

Ullrich gewinnt Prozess gegen Ex-Coast-Chef Dahms

Von Joachim Logisch

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Jan Ullrich (Mitte) mit Sechstage-Star Franco Marvulli (l.) und Zeitfahr-Legende Fabian Cancellara | Foto: Roth

11.12.2015  |  (rsn) -  Jan Ullrich hat das Kapitel "Team Coast“ endgültig abgeschlossen. Das Oberlandesgericht Hamm wies die Schadensersatzklage des damaligen Rennstall-Besitzers Günter Dahms (RSM Radsport, Service und Marketing GmbH), für den Ullrich nach seinem Comeback 2003 gefahren war, in letzter Instanz ab.

Der Chef des längst aufgelösten Coast-Rennstalls wollte 300.000 Euro einklagen, die dem früheren Radstar 2008 vom Oberlandesgericht Düsseldorf noch aus seinem Vertrag mit Dahms zugesprochen worden waren. „Das Urteil ist nicht mehr angreifbar“, erklärte Ullrichs Rechtsanwalt Dr. Peter Gellner (Berlin) gegenüber radsport-news.com.

Dahms wollte Sponsorengelder zurückfordern, die inzwischen inklusive Zinsen auf über 700.000 Euro angewachsen waren. Er fühlte sich von Ullrich betrogen, nachdem der Toursieger von 1997 seine Doping-Vergangenheit offenbart hatte. Dahms‘ Klage war allerdings schon in erster Instanz vom Landgericht Essen mit der Begründung abgewiesen worden, dass Ullrich nicht schadensersatzpflichtig sei.

Das Oberlandesgericht Hamm schloss sich nun letztinstanzlich dieser Auffassung an. „Ich bin sehr froh, dass dieses Kapitel endlich beendet ist“, äußerte sich Ullrich gegenüber radsport-news.com. Der 42-Jährige besitzt nun seinerseits einen vollstreckbaren Titel in Höhe von 700.000 Euro gegenüber Dahms.

Ullrichs Berater Ole Ternes ergänzte: „Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Reputation Jan Ullrichs in der Öffentlichkeit, an der wir erfolgreich arbeiten.“

 

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