Dominik Roels-Tagebuch aus Marokko

Die perfekte Kombination aus Wellenreiten und Radfahren

Von Dominik Roels

Foto zu dem Text "Die perfekte Kombination aus Wellenreiten und Radfahren"
Dominik Roels | Foto: Team EmbracetheWorld Cycling

17.12.2015  |  (rsn) - Hallo liebe Radsport_Freunde, viele von euch haben ja lange nichts mehr von mir gehört oder gesehen. Das soll sich jetzt ändern, denn ich tauche mal wieder ein ins internationale Radelgeschehen...

Ganz weg vom Fenster war ich ja nie. Nachdem ich 2010 in Japan mein letztes Rennen für das Team Milram fuhr, ging es ab nach Bangkok. Zunächst wollte ich   vier Wochen in Asien und Ozeanien unterwegs sein (vier Wochen, weil sich mein damaliges Management noch auf der Suche nach einem Team befand), doch es wurden am Ende gut elf Monate daraus.

Ich fand mich allerdings (recht zufällig) schon im Februar 2011 inmitten des internationalen Radrenngeschäfts wieder, und zwar auf Langkawi. Dort traf ich meinen ehemaligen Teamkollegen Robert Förster (Frösi, übrigens beste Grüße und alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand), radelte ne Runde mit Markus Eibeggers damaligem iranischen Team und wurde prompt von Schulle (André Schulze, d. Red) als Aushelfer und Zimmerkollege beim Team CCC engagiert. Hier gewann ich einen Einblick in die Betreuerarbeit und habe seitdem noch mehr Respekt vor den Jungs!

Jetzt wurde ich wieder heiß aufs Radeln und entschloss mich, eine Radtour über Java (Indonesien) zu machen. Als ich dann nach einem weiteren "Höhentraining" in der Everest-Region in Nepal nach Australien reiste und bei einer (eigentlich) flüchtigen Bekanntschaft von der Tour Down Under im Jahr zuvor unterkam, kaufte ich mir schon am ersten Tag ein Rennrad.

Schon zum Ende der Reise hatte ich dann Kontakt zu meinem Freund Hendrik, der damals das Team HED initiiert hatte und gewann prompt in 2012 mit ihm und einigen anderen netten Jungs mehr oder weniger schnelle Rennen (zumeist auf der NRW-Rundstrecke). Hier lernte ich auch Micha kennen, über den ich (endlich!) den Bogen zu meinem jetzigen Renneinsatz schlagen kann.

Nachdem ich 2015 ausschließlich für meinen Heimatverein VCS Köln im Einsatz war, fragte Micha mich, ob ich bei dem Projekt (und der Renngemeinschaft) Embrace the World- Cycling dabei sein wolle. Da mir die Idee sehr gefällt, durch das Rad(rennen)fahren etwas "Gutes" zu tun, sagte ich zu. (Mehr Infos unter: Embracetheworld-cycling.com bzw. die Facebook Seite).

Micha kam also vor zwei bis drei Monaten mit der Idee auf mich zu, noch im Dezember Radrennen zu fahren. Auch mal wieder was Neues für mich! Mit der Idee, nach Quatar zu reisen, konnte er mich noch nicht sehr begeistern - das Erlebnis Qatar-Rundfahrt 2009 ist zwar nicht in schlechter Erinnerung geblieben, einen teuren Flug zu bezahlen um sich den Fortschritt der aufgeschütteten Inseln und der Wolkenkratzer anzuschauen, imponierte mir abernicht besonders.

Als jedoch Marokko als Alternative ins Spiel kam, war ich Feuer und Welle...ähh Flamme. Aber auch wegen der Wellen, die es dort zu surfen gibt. Die Idee, dieses Hobby mit einigen UCI 1.2 Rennen (Challange de phosphate) mit dem neuen Team zu verbinden, erschien mir perfekt!

Und nun sitze ich also im Bus zwischen Agadir - ich war in Taghazout drei Tage wellenreiten - und Casablanca. Hoffentlich werde ich dort dann auch wie geplant abgeholt und lerne im weiteren Verlauf des Abends mein Team kennen (die meisten kenne ich noch nicht). Wir sind nicht nur Fahrer und Sportliche Leiter, sondern haben auch technisch versiertes Personal dabei, um das eine oder andere bewegte Bild einzufangen.

Ich hoffe, ihr habt euch nicht zu sehr gelangweilt bei meinen Geschichtchen. Ab morgen gibt es dann die Actionreports vom Rennen.

Bis dann, lieben Gruß

Euer Kölner DOMinik

 

Weitere Radsportnachrichten

10.05.2024Fällt der Stelvio beim Giro dem Schnee zum Opfer?

(rsn) – Die Überfahrt über das Stilfser Joch zu Beginn der 16. Etappe des Giro d´Italia am 21. Mai wackelt gewaltig. Das legt die italienische Nachrichtenagentur ANSA nahe, derzufolge es die aktu

10.05.2024Kette bremste O´Connor im Kampf gegen die Uhr aus

(rsn) – Platz elf im ersten Einzelzeitfahren des 107. Giro d´Italia: Auf dem Papier sah das für Kletterspezialist Ben O´Connor (Decathlon – AG2R) am Freitag zwischen Foligno und Perugia gar nic

10.05.2024Richtungsweisende Bergankunft im Apennin

(rsn / ProCycling) – In den vergangenen sieben Tagen blieb das Klettern, abgesehen von der 2. Etappe nach Oropa, bei jeder Etappe auf weniger als 2.000 Höhenmeter beschränkt. Am zweiten Samstag wi

10.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

10.05.2024Schachmann im “Schongang“ zum Spitzenergebnis

(rsn) - Schneller als Mikkel Bjerg, schneller als Antonio Tiberi oder Luke Plapp und auch schneller als Geraint Thomas – am Ende stand der fünfte Platz. Maximilian Schachmann (Bora – hangrohe) er

10.05.2024Fleche du Sud: Vorarlberg und Hrinkow bergauf bärenstark

(rsn) - Auch wenn auf der Königsetappe des Fleche du Sud (2.2) mit der 3,4 Kilometer langen und im Schnitt 7,2 Prozent steilen Bergankunft in Bourscheid kein Kraut gegen den Solosieger Pim Ronhaar (

10.05.2024Thomas: “Ich konnte es heute nicht ganz bringen“

(rsn) – Tadej Pogacar demonstrierte im ersten Zeitfahren seine herausragende Stellung bei diesem Giro d’Italia. Der Slowene holte am Schlussanstieg des Zeitfahrens zwischen Foligno und Perugia ein

10.05.2024Highlight-Video der 7. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat mit einem weiteren grandiosen Auftritt das erste der beiden Einzelzeitfahren des 107. Giro d’Italia (2.UWT) für sich entschieden. Der Träger des Ros

10.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 7. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

10.05.2024Pogacar gewöhnt sich ans Rad und zündet am Berg die Rakete

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat auf der 7. Etappe des 107. Giro d’Italia seinen zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt gefeiert. Im 40,6 Kilometer langen Einzelzei

10.05.2024Nys schnappt Buchmann ersten Saisonsieg vor der Nase weg

(rsn) – Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) hat auf der Königsetappe der 45. Tour de Hongrie (2.Pro) denkbar knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der Deutsche Meister kam nach 182,7 Kilometer

10.05.2024Bredewold baut makellose Itzulia-Serie von SD Worx aus

(rsn) – Mischa Bredewold hat ihrem Team SD Worx – Protime einen grandiosen Auftakt zur 3. Itzulia Women (2.WWT) beschert. Die Europameisterin aus den Niederländerin entschied die 1. Etappe über

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour de Hongrie (2.Pro, HUN)