Anna Knauer-Blog

Ab dem 1. Januar beginnt ein neues Abenteuer!

Von Anna Knauer

Foto zu dem Text "Ab dem 1. Januar beginnt ein neues Abenteuer!"
Anna Knauer fährt 2016 für das niederländische Team Parkhotel Valkenburg. | Foto: Cor Vos

01.01.2016  |  (rsn) - Das Jahr 2015 ist zu Ende. Wie immer um diese Zeit lasse ich mir durch den Kopf gehen, was so alles passiert ist in den vergangenen zwölf Monaten. Zwölf Monate scheinen eine lange Zeit, wenn sie vor einem liegen. Wenn man zurückblickt, wirken manche Dinge allerdings, als wären sie erst gestern gewesen. Zu solchen Ereignissen zählen vor allem mein dritter Platz beim Bahnweltcup in Cali im Januar und das anschließende Trainingslager mit meinen Teamkolleginnen von Rabobank.

Auch das März-Trainingslager mit über 50 Athleten aus den Nachwuchs-Nationalkadern aus drei verschiedenen Radsportdisziplinen in Alcudia auf Mallorca gehört dazu. Vor allem aber huscht mir ein Lächeln über das Gesicht, wenn ich an meine erste Saisonhälfte auf der Straße zurück denke. Ich bin stolz, dass ich mich von Rennen zu Rennen steigern konnte und auch mein Selbstvertrauen durch den Zuspruch von sportlichen Leitern und Teamkolleginnen wuchs und mich letztendlich zu meinem ersten Podestplatz bei einem UCI-Rennen geführt hat.

An diesem Tag im April beim Omloop van Borsele war ich sicherlich einer der glücklichsten Menschen der Welt. Ich kann es mir selbst kaum erklären, aber Erfolge auf der Straße bedeuten mir einfach um einiges mehr und mit diesem Ergebnis konnte ich vor allem mir selbst zeigen, dass ich auch auf der Straße wieder zu den Besten zählen kann. Dass ich dafür aber kämpfen muss, habe ich auch gelernt. Und vielleicht braucht es erst ein paar richtige Rückschläge, damit man das kapiert.

Von diesen Rückschlägen hatte ich dieses Jahr neben den vielen schönen Momenten genügend: der Sturz bei der Women’s Tour und vor allem die Nachricht, dass ich ab dem 1. Januar 2016 nicht mehr Teil des Teams sein werde, das in den letzten zwei Jahren wie eine zweite Familie für mich geworden ist. Es ist immer schwer, eine vertraute Umgebung zu verlassen, in der man sich wohlgefühlt hat. Ich bin immer noch traurig, dass ich in Zukunft nicht mehr mit meinen Freundinnen, sondern gegen sie fahren muss. Aber auch wenn es mir nach wie vor schwer fällt, darüber nachzudenken, kann ich mich auf nächste Saison freuen.

Es ist wieder ein Abenteuer, neu zu einem Team (Parkhotel Valkenburg, d. Red.) hinzuzustoßen. Vor allem zu einer Mannschaft, die mich bereits so unglaublich herzlich aufgenommen hat, obwohl ich noch nicht einmal bei einem Trainingswochenende oder Trainingslager war. Zudem war ich Montag und Dienstag in Alkmaar, um mein neues Rad abzuholen und ein bisschen mein Rennprogramm für nächstes Jahr zu besprechen.

Für mich wird es etwas komplett Neues sein, mit 21 Jahren die Erfahrung, die ich in den letzten zwei Jahren gesammelt habe, ins Team einfließen zu lassen. Ich werde alles geben, um mit dieser Gruppe von Mädels ein richtig tolles und unvergessliches 2016 zu erleben.

Damit verabschiede ich mich aus dem Jahr 2015 und hoffe, dass euch meine Blogs gefallen haben. Wer weiterhin von mir lesen will, schaut einfach auf meinen Profilen auf Facebook, Twitter und Instagram vorbei. Guten Rutsch in’s Olympiajahr 2016!

Eure Anna

Mehr Informationen zu diesem Thema

29.09.2015Die Kombination von Urlaub und Olympia ist die beste Motivation

(rsn) - Off-Season, Saisonpause, Urlaub, …. Egal, wie man es nennen will, nach einer langen Saison freut sich jeder auf die paar Wochen im Jahr, in denen das Rad in die Ecke gestellt werden darf. Da

13.07.2015Auf und ab mit der Achterbahn

(rsn) - „Fahren wir zur Achterbahn?“ Das war die häufigste Frage, wenn mein Bruder und ich als Kinder mit dem Mountainbike unterwegs waren. Man muss natürlich wissen, dass die Achterbahn ein alt

27.04.2015Mit einem Tritt in den Hintern erstmals aufs Podest

(rsn) - „Every champion was once a contender who refused to give up.“ An diesen Satz musste ich in den letzten Wochen immer denken. Bevor ich nämlich gestern zum ersten Mal in einem großen Renne

31.03.2015Trotz des Sturms war Gent-Wevelgem etwas ganz Besonderes

Das war mal ein großes Hallo, das wir Bahnfahrer am Sonntag bei unserem Einstieg in die Straßensaison bekommen haben. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als wir bei Sonnenschein und frühlingshaften

17.02.2015Mit dem organisierten Chaos angefreundet

(rsn) - Eine Nacht Frankfurt/Main, sieben Tage Cali (Kolumbien; Bahnweltcup), fünf Tage Calpe (Spanien; Trainingslager), ein Tag Handel (Niederlande), ein Tag Emmen (Niederlande; Teampräsentation),

07.01.2015Mit dem Rad auf professioneller Weltreise

(rsn) - Nach Elke Gebhardt, die ihre Karriere beendet hat, übernimmt die 19-jährige Anna Knauer den virtuellen Füllfederhalter als Bloggerin auf radsport-news.com. Trotz ihres jungen Alters geht si

Weitere Radsportnachrichten

10.05.2024Die Startzeiten des ersten Giro-Zeitfahrens

(rsn) - Julius van den Berg (dsm-firmenich - PostNL) eröffnet um 13:10 Uhr das erste der beiden Einzelzeitfahren des 107. Giro d’Italia. Auf dem Programm der 7. Etappe stehen 40,6 Kilometer von Fol

10.05.2024Bora-Profi Benedetti: “Bin froh, dass Cavendish gewonnen hat“

(rsn) – Sam Welsford (Bora – hansgrohe) konnte von Glück reden, dass der rabiate Körpereinsatz, mit dem sich sein Konkurrent Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) im Finale der 2. Etappe der Ungar

10.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

09.05.2024Giro-Etappensieg verpasst, aber Alaphilippe zeigt alte Klasse

(rsn) – Der ganz große Coup ist Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) auf der 6. Etappe des Giro d´Italia über die weißen Schotterstraßen der Toskana nicht gelungen. Doch der franzöische

09.05.2024Kampf gegen die Uhr mit schwerem Finale

(rsn / ProCycling) – Zum ersten Mal seit 2017 gab es am Eröffnungswochenende der Italien-Rundfahrt kein Einzelzeitfahren. Trotz der kniffligen Etappe rund um Turin, der Ankunft in Oropa und der Sc

09.05.2024Pogacar: “Hat Spaß gemacht, aber ich bevorzuge Strade Bianche“

(rsn) – Auf der Strade-Bianche-Etappe des 107. Giro d’Italia hielten die Favoriten die Beine still. Stattdessen dominierten auf den 180 Kilometern durch die Toskana inklusive dreier Gravel-Sektore

09.05.2024Flèche du Sud: Etappenplatzierung kostet Teutenberg Führung

(rsn) - Einen Tag nach seinem Auftaktsieg beim Flèche du Sud (2.2) musste Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) seine Gesamtführung wieder abgeben. Da es bei der fünftägigen Rundfahrt d

09.05.2024Nächster Sieg: De Lie zeigt auch beim Circuit de Wallonie auf

(rsn) - Die deutschen und österreichischen Kontinental-Teams haben sich beim hochkarätig besetzten Circuit de Wallonie (1.1) achtbar aus der Affäre gezogen. Beim Sieg des Belgiers Arnaud De Lie (Lo

09.05.2024Highlight-Video der 6. Etappe des Giro d´Itala

(rsn) – Pelayo Sánchez (Movistar) hat auf der 6. Etappe des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den größten Erfolg seiner Karriere eingefahren. Der 24-jährige Spanier setzte sich über 180 hügelige Ki

09.05.2024Sanchez spart Kraft und schlägt Alaphilippe im Sprint

(rsn) - Pelayo Sanchez (Movistar) hat die 6. Etappe des 107. Giro d’Italia von Viareggio nach Rapolano terme über 180 Kilometer und drei Schottersektoren gewonnen. Im Dreiersprint war der Spanier s

09.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 6. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

09.05.2024Cavendish holt sich die 2. Etappe, Voltr das Gelbe Trikot

(rsn) – Nachdem er sich zum Auftakt noch mit Rang sechs hatte begnügen müssen, hat sich Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) die 2. Etappe der 45. Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) gesichert. Der 38-jährige

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour de Hongrie (2.Pro, HUN)