Bora-Profi startet beim Critérium du Dauphiné

Buchmann will das Meistertrikot ein letztes Mal präsentieren

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Überzeugte auf der 2. Etappe des Giro del Trentino: Emanuel Buchmann (Bora-Argon 18) | Foto: Cor Vos

01.06.2016  |  (rsn) – Im vergangenen Jahr deutete Emanuel Buchmann beim Critérium du Dauphiné schon an, was in ihm steckt. Es folgte der überraschende Sieg bei den Deutschen Meisterschaften und ein gelungenes Tour de-France-.Debüt, bei dem der Ravensburger vor allem mit seinem dritten Platz auf der 11. Etappe in Pau - Cauterets die Fachwelt überraschte.

Auch diesmal nutzt der Profi des deutschen Bora-Argon 18-Teams das am Sonntag mit einem anspruchsvollen Prolog beginnende Critérium du Dauphiné, um sich auf seinen dann zweiten Einsatz bei der Frankreich-Rundfahrt in Form zu bringen. Und auch an der Vorbereitung auf die Tour-Generalprobe hat Buchmann nichts geändert.

"Ich war zwei Wochen in Livigno im Höhentrainingslager. Das habe ich im letzten Jahr auch so gemacht und dann lief es bei der Dauphiné richtig gut. Ich hoffe, dass es dieses Jahr ähnlich sein wird und will auf den Bergetappen probieren, vorne dabei zu sein“, sagte der 23-Jährige, der nach seinem Einsatz am 1. Mai bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt eine geplante Rennpause eingelegt hat.

Seine Kletterfähigkeiten wird Buchmann schon zum Dauphiné-Auftakt unter Beweis stellen können. Der nur vier Kilometer lange Prolog in Les Gets nämlich führt nicht nur hinauf auf rund 1.500 Metern Höhe zu einer Bergankunft der 1. Kategorie, sondern weist eine durchschnittliche Steigung von 9,7 Prozent auf.

„So ein Prolog am Berg kommt mir natürlich mehr entgegen als ein ganz flaches Zeitfahren. Vier Kilometer sind aber ziemlich kurz, ich schaue mal, was geht. Der Prolog wird schon zeigen, wer im Feld gut drauf ist und bei wem es noch nicht so läuft“, meinte Buchmann. Allerdings misst er dem kurzen Zeitfahren noch keine entscheidende Bedeutung bei. „Richtig spannend wird’s dann aber erst bei den schweren Bergetappen am Wochenende“, meinte er.

Ob es in den Alpen dann zu einer Spitzenplatzierung reicht, bleibt abzuwarten, denn, wie Buchmann anfügte: „Es geht gar nicht so sehr darum, unbedingt ein Ergebnis einzufahren, aber ganz schlecht sollte es einem hier nicht gehen, wenn man die Tour gut fahren will.“

In Süd-Frankreich wird er übrigens wohl zum letzten Mal das Deutsche Meistertrikot tragen, denn angesichts des Sprinterkurses von Erfurt hat Buchmann „nur wenig Hoffnung, das Trikot zu verteidigen.“ Deshalb gilt für ihn: „Ich möchte das Meistertrikot bei der Dauphiné noch einmal sehr gut präsentieren.“

 

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