Nach Vuelta-Aus droht zudem Saisonende

Huzarski muss Bora-Argon 18 nach sechs Jahren verlassen

Von Wolfgang Brylla

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Bartosz Huzarski (Bora-Argon 18) | Foto: Cor Vos

01.09.2016  |  (rsn) - Der Sturz auf der 10. Etappe der Spanien-Rundfahrt hat für Bartosz Huzarski böse Folgen. Der erfahrene Pole im Dienste der deutschen Mannschaft Bora-Argon 18 ließ sich zu Hause im Krankenhaus gründlich checken. Es zeigte sich, dass der 36-Jährige sich nicht nur das Schulterblatt, sondern auch das Schlüsselbein gebrochen hat.

„Mich erwarten jetzt sechs Wochen in der Orthese, weil man ein Schulterblattbruch in der Regel nicht operiert. In dieser Situation macht es auch keinen Sinn, sich einer Schlüsselbein-OP zu unterziehen. Trotzdem bin ich erleichtert, weil ich nach der Anfangsdiagnose schon befürchtet hatte, dass ich mit dem Radsport aufhören muss“, schrieb Huzarski auf seinem Facebook-Account.

Fest steht jedoch, dass der Allrounder nach sechs Jahren das Team von Manager Ralph Denk verlassen wird. Vor der Saison 2011 unterzeichnete Huzarski einen Vertrag mit der damaligen Pro-Continental-Equipe NetApp, aus der 2015 Bora-Argon 18 wurde. „Ich werde bestimmt dem Profi-Radsport treu bleiben, ich weiß jedoch noch nicht, in welcher Rolle. Anfang Oktober findet eine Pressekonferenz statt, auf der ich meine Entscheidung bekanntgebe. Leider hat mein aktueller Arbeitgeber keinen Platz mehr für mich“, erklärte der populäre „Huzar“, der auch „Professor“ genannt wird und seit zwei Jahren eine Radsport-Akademie für Kinder und Jugendliche (Huzar Bike Academy) leitet.

Seine Karriere begann der Pole aus dem niederschlesischen Sobótka/Zöbten in der Mannschaft Mróz (2004), 2009 wechselte er zum italienischen Rennstall ISD-Neri. Einen Namen machte er sich 2006, als er sich trotz eines Schlüsselbeinbruchs bis zum Ende der Polen-Rundfahrt durchquälte, um die Führung in der Bergwertung zu verteidigen.

In der Saison 2017 möchte die Mannschaft von Ralph Denk in die WorldTour aufsteigen. Dafür holte man einen neuen Co-Sponsor, die Firma hansgrohe mit ins Boot, und sicherte sich die Dienste unter anderem von Peter Sagan, Rafał Majka, Maciej Bodnar und Paweł Poljański (alle von Tinkoff). Drei Polen kommen, einer geht.

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