Der Ö-Rundfahrtsdirektor im Gespräch

Steinberger hofft auf einen erneuten rot-weiß-roten Sieger

Von Peter Maurer aus Feldkirch

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Franz Steinberger (re.) gratuliert Stefan Denifl zum Gesamtsieg bei der 69. Österreich-Rundfahrt. | Foto: Expa Pictures

07.07.2018  |  (rsn) - In Feldkirch in Vorarlberg startet heute die 70. Österreich Rundfahrt. Nach den verletzungsbedingten Absagen von Titelverteidiger Stefan Denifl (Aqua Blue Sport) und Ex-Sieger Stijn Devolder (Vérandas Willems–Crelan) steht mit Riccardo Zoidl (Felbermayr-Simplon-Wels) noch ein ehemaliger Gewinner in der Startliste. Gemeinsam mit seinem Landsmann Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida) gehört er zu den rot-weiß-roten Hoffnungen auf den Gesamtsieg.

Seit zwei Jahren leitet Franz Steinberger die Geschicke der Rundfahrt als Tourdirektor. Auch ihm merkt man den Auftaktstress in Feldkirch an: "Die Erleichterung kommt dann am 14. Juli in Wels, wenn alle Fahrer gut angekommen sind und wir vielleicht einen österreichischen Sieger bejubeln dürfen“, erklärte der in Oberösterreich wohnhafte Funktionär gegenüber radsport-news.at.

Besonders die Absage von Denifl aufgrund des Sturzes wenige Tage vor dem Auftakt beunruhigte Steinberger, der aber froh war, dass dem Vorjahressieger  nicht mehr passierte: "So, wie das Rad und der Helm ausgesehen haben, hätte ihm durchaus Schlimmeres zustoßen können."

Trotzdem hat der Tourdirektor ein starkes Starterfeld zu bieten. Seine Favoriten sind dem dreimaligen Italienischen Meister Giovanni Visconti (Bahrain-Merida)  Pernsteiner und Zoidl. Steinberger ist sich sicher, dass die Österreicher in der Gesamtwertung eine wichtige Rolle spielen.

Ein Rundstreckenrennen rund um Feldkirch

Zum Auftakt geht es vier Schleifen rund um die Vorarlberger Bezirkshauptstadt. "Wir beginnen bei traumhaftem Wetter. Die Zuseher werden zahlreich erscheinen, weil die Vorarlberger ist ein radsportbegeistertes Volk sind. Außerdem hoffen wir über die knappen Grenzen auf Zuwachs aus der Schweiz und Deutschland“, berichtete Steinberger, der auf der 7. Etappe noch ein zweites Rundstreckenrennen eingeplant hat.

Das führt mehrmals hinauf zur Wallfahrtsbasilika auf den Sonntagberg in Niederösterreich und stellt mit über 3.000 Höhenmeter auf 130 Kilometer noch eine weitere große Herausforderung dar. Aufgrund der Schwere des Tagesabschnittes könnte es sogar die Königsetappe der diesjährigen Tour sein.

"Wir sind immer der berechtigten Kritik ausgesetzt gewesen, dass die Tour früh am Kitzbüheler Horn entschieden wird. So hat sich das Rundstreckenrennen auf der vorletzten Etappe ergeben. Wir wollen eine spannende Rundfahrt bis zum Ende. Wir haben unseren Teil dazu beigetragen, aber ob es dann wirklich so passiert entscheiden die Fahrer am Rad", erklärte Steinberger.

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