Sprinter hatte keine Probleme in den Alpen

Arndt: “Ich werde immer stärker“

Von Joachim Logisch aus Valence

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Nikias Arndt (Sunweb) | Foto: Cor Vos

21.07.2018  |  (rsn) - Viele gute Sprinter sind nach der Alpentrilogie raus aus der Tour De France. Nikias Arndt (Sunweb) ist noch dabei. Interview am Teambus nach der 13. Etappe von Bourg d’Oisans nach Valence (169,5 km).

Wie war’s heute nach den drei harten Tagen in den Alpen?
Arndt: Super angenehm. Ich glaube, jeder genoss es, dass es heute mal ein Rennen war, wo wir nicht so viel Druck auf den Pedalen hatten. Ein schöner kleiner Gang, die Beine ein bisschen drehen. Ich glaube, nach den letzten drei Tagen war das für alle sehr notwendig.

Wie haben Sie die letzten drei Tage überlebt? Es sind ja nicht mehr so viele Sprinter dabei
Arndt: Ich habe ganz gute Bergbeine. Die Form in den Bergen ist sehr gut. Ich hatte wenig Probleme. Viel mehr fällt es mir schwer, im Sprint jetzt noch reinzuhalten. Ich merke, es wird immer schwerer für mich. Dafür geht es in den Bergen umso besser.

Was heißt das jetzt für Sie? Werden sie ein Bergspezialist?
Arndt: (lacht): Hier ist es auf jeden Fall sehr gut für uns, weil wir Tom in einer sehr guten Position haben. Von daher bin ich ganz froh, dass ich gut über die Berge komme und ihn gut unterstützen kann. Ja, und bei den Sprints schauen wir jetzt von Etappe zu Etappe.

Viele Sprinter sind raus, das könnte ja auch Ihre Chancen vergrößern!
Arndt: Ja, ich muss aber sagen, mir fehlt jetzt ein wenig die Endgeschwindigkeit. Und man muss auch dazusagen, dass ja immer noch einige sehr schnelle Leute dabei sind wie Sagan, der heute auch gewann. Degenkolb und Demare sind ja auch Weltklassesprinter. Von daher ist es immer noch ein hohes Niveau.

Haben Sie sehr viel in den Bergen trainiert?
Arndt: Ja und nein. Ich habe schon gute Intervalle bei mir in der Eifel gemacht und mich ein wenig fokussiert, weil ich im Frühjahr ein paar Startprobleme hatte und auch wusste, dass ich mit Ziel Gesamtklassement für Tom Dumoulin zur Tour fahre. Deshalb habe ich mich schon darauf konzentriert. Dass es aber so gut klappt und ich in den Bergen schon so deutlich besser werde, damit kann man nicht rechnen. Schön aber, dass ich damit so gut klarkomme.

Gibt es auf Grund dieser Tatsache jetzt neue Überlegungen fürs nächste Jahr?
Arndt: Die stehen ja jedes Jahr an. Man muss immer nach links und rechts schauen. Wir machen ja mit unserem Team relativ früh die Jahresplanung. Dazu kommt, dass es hier bei Sunweb immer ganz gut klappt, wenn wir uns Ziele setzen.

Wenn wir uns jetzt Siege von Ihnen wünschen, welche Ziele würden Sie sich dafür setzen?
Arndt: Was ich über die Jahre gesehen habe, ist, dass ich immer stärker werde. Von daher sind es eher die schwereren Rundfahrten mit schwereren Etappen und Spitzengruppen oder eben sehr selektierte Sprints. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass wir bei den selektierten Rennen meistens Michael Matthews dabeihaben. Und da bin ich Anfahrer. Wir schauen mal, was kommt. Letztes Jahr hat es ja auch aus einer Spitzengruppe (er wurde Zweiter der 19. Etappe, d. Red.) heraus ganz gut funktioniert. Noch haben wir ja ein paar Etappen.

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