Steininger 6., Gathemann 10., Wollenberg gestürzt

Leslie Lührs bei Dookola Mazowsza zum zweiten Platz “verdammt“

Von Christoph Adamietz

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Leslie Lührs (Nationalteam, links)) wurde auch am Schlusstag Zweiter bei der Dookola Mazowsza | Foto: privat

29.07.2023  |  (rsn) - Zum Abschluss der polnischen Rundfahrt Dookola Mazowsza (2.2) ist Leslie Lührs (Nationalteam) auf den zweiten Platz gefahren und hat damit seine Ergebnisse von den beiden Vortagen wiederholt. Nachdem sich der 21-Jährige am Donnerstag und Freitag jeweils dem späteren Gesamtsieger Oded Kogut (Nationalteam Israel) geschlagen geben musste, war am Samstag nach 166,5 Kilometern in Kozienice der Pole Bartosz Rudyk (Voster) schneller.

"Die Jungs haben es gut gemacht, sind gut angefahren für Leslie Lührs, aber wahrscheinlich sind wir hier zum zweiten Platz verdammt", scherzte der Sportliche Leiter Frank Augustin gegenüber radsport-news.com. "Mit den vielen zweiten Plätzen können wir aber auch ganz gut leben", fügte er an.

Pech hatte dagegen Malte Maschke. Der Teamkollege von Lührs fiel am Schlusstag im Gesamtklassement von Rang sechs noch auf Platz 19 zurück, da im Finale noch eine Lücke aufging und er dadurch sechs Sekunden verlor. Wäre er mit den ersten Fahrern über den Zielstrich gefahren, hätte es am Ende gar zu Rang fünf gereicht.

Ebenfalls in die Top Ten fuhr als Sechster der Österreicher Fabian Steininger (Maloja Pushbikers), der sich in der Gesamtwertung auf Platz sieben verbessern konnte, sowie Albert Gathemann (P&S Benotti), der Zehnter wurde.

"Bei Sonnenschein war heute immer Zug auf der Kette. Zur Hälfte des Rennens löste sich eine 20 Fahrer starke Gruppe, in der wir dieses Mal zum Glück durch Jarno (Grixa) vertreten waren. Den Sprint sind wir für mich gefahren. Auf dem letzten Kilometer gab es viele Verkehrsinseln und drei Kurven, so dass es relativ hektisch wurde. Die Jungs haben mich aber super positioniert und ich habe mich dann am Ende alleine durchgeboxt", berichtete Gathemann, der sich in der Gesamtwertung noch auf Platz 14 verbessern konnte.

Zufrieden war man ob der guten Ergebnisse von Steininger auch bei den Pushbikers. Dort hatten sich neben dem Österreicher auch Max-Benz Kuch und Patrick Reißig als Ausreißer gezeigt und Steininger konnte dabei wichtige Bonussekunden einheimsen, die ihn auch in der Gesamtwertung in die Top Ten vorrücken ließen.

"Gut, dass wir am letzten Tag der Rundfahrt mit jeweils eine Top-Ten-Platzierung in der Einzel- und der Gesamtwertung ein versöhnliches Ende finden konnten", erklärte Gregov Pavlic, der Sportliche Leiter der Pushbikers, gegenüber radsport-news.com

Bester Fahrer von Storck - Metropol war erneut Toni Franz. Nach zwei Top-Ten-Resultaten auf den ersten beiden Etappen reichte es für den am Vortag gestürzten Kapitän dieses Mal nur zu Rang 22. "Leider habe ich zwei Kilometer vor dem Ziel in einer Kurve mit Insel viele Positionen verloren und konnte nicht mehr in das richtige Finale miteingreifen. Schade, aber die ersten Tage haben mich zuversichtlich für den zweiten Teil der Saison gestimmt", erklärte Franz gegenüber radsport-news.com-

Die vierte deutsche Kontinental-Mannschaft am Start, Santic - Wibatech, musste sich mit Rang 52 durch Szymon Tracz begnügen. Allerdings war die Equipe auch im Pech, da Sprintkapitän Tim Wollenberg im Finale stürzte. "Leider hat Tim am ersten Zwischensprint als Vierter knapp die Bonifikation verpasst. Danach ging eine große Gruppe, in der wir mit Szymon vertreten waren. Im Sprint war dann eigentlich vieles für uns möglich. Tim hatte gute Hinterräder. Aber leider hat vor ihm in einer Linkskurve ein Fahrer die Bremse gezogen und Tim ist dadurch abgeflogen", berichtete Kapitän Fabian Schormair gegenüber radsport-news.com.

Im Gesamtklassement konnte sich Wollenberg dennoch um acht Positionen auf Platz 16 verbessern. Bester Deutscher im Gesamtklassement war Elite-Fahrer Anton Benedix (Berthold Rad Team), der mit 32 Sekunden Rückstand Rang 13 belegte.

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