Massensturz in Gent

Zabel nimmt die Schuld auf sich

Von Pit Weber

09.07.2007  |  Vollsperrung bei der Tour! Das kommt auch beim schnellsten Radrennen der Welt nicht alle Tage vor. Kein Fahrer kam an dem Knäuel aus Menschen und Rädern des Massensturzes kurz vor dem Ziel der 2. Etappe in Gent vorbei.

Es war schon ein kurioses Bild, Radprofis zu sehen, die entgegen der Fahrtrichtung auf eine Video-Wand schauen und jubeln, als ihre Quickstep-Kollegen Gert Steegmanns und Tom Boonen einen belgischen Doppelsieg feiern. Zugleich krümmten sich Verletzte oder versuchten andere Unfallopfer ihre Räder zu sortieren, um die Strecke wieder freizumachen und die Fahrt fortsetzen zu können.

Den Sturz nahm übrigens Erik Zabel auf seine Kappe, ohne schuldig zu sein. Solche Unfälle passieren. „Ich musste dem vor mir fahrenden Tom Boonen ausweichen“, erklärte der Milram-Star nach dem Zieleinlauf. Während Zabel einen Sturz vermeiden konnte, knallte neben ihm der T-Mobile-Sprinter Cavendish gegen den Fuß einer Absperrung und kam zu Fall. Das Unheil nahm seinen Lauf.

„Durch die vielen Zuschauer ist es in Belgien immer sehr gefährlich“, sagte Gerolsteiner-Profi Paco Wrolich hinterher. „Ich habe schon früher mit einem Sturz in den engen Straßen gerechnet. Durch die Gitter wird es noch enger. Aber ohne ginge es gar nicht.“

Die Sturzgefahr fährt besonders in den ersten Wochen der Tour immer mit. Ohne an ihr körperliches Heil zu denken, kämpfen die Teilnehmer um den Etappensieg. Da zu Beginn das Fahrerfeld kaum Ausfälle zu verzeichnen hat, wird es noch enger. Nach den Bergen ist erfahrungsgemäß mehr Platz. Manchmal nach Stürzen auch. Wer wirklich weiter fahren kann, stellt sich erst am Morgen des nächsten Tages heraus.

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