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13.08.2007 | (Ra) – Marc Biver will Ende August entscheiden, ob er als Teamchef des mit Schweizer Lizenz fahrenden und mit kasachischem Geld finanzierten Astana-Rennstall weiterarbeiten wird. Das kündigte Biver in einem Interview mit der L’Equipe an. „Man muß Buße tun, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich weitermachen soll“, so der Luxemburger gegenüber der französischen Sportzeitung. „Ich gebe mir bis Ende August, um meine Entscheidung zu treffen. Aber all dem den Rücken zu drehen, wäre die einfachste Lösung.“
Biver äußerte sich auch zum Dopingfall Kashechkin, dem dritten in seinem Team innerhalb der vergangenen beiden Monate: „Nach einem Erdbeben gibt es immer eine zweite Erschütterung. Die Kashechkin-Angelegenheit hat eher dieses Verratsgefühl bestätigt, das bereits der Fall Winokurow in mir hervorrief.“
Seinem ehemaligen Kapitän warf Biver Allmachtsbestrebungen vor. Der große Schwachpunkt sei gewesen, dass es im Team Leute gab, die glaubten, sie stünden über allen anderen. Der Druck von kasachischer Seite sei schließlich untragbar geworden. Biver kritisierte besonders Winokurows großen Einfluss auf den kasachischen Verbandspräsidenten und Verteidigungsminister Akhmetov. „Mein großer Fehler war, sowohl naiv als auch vertrauensselig gewesen zu sein. Ich fühle mich von Winokurow verraten und mir fällt es heute noch schwer, das zu verdauen.“
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