Tour-Debütant dreimal auf dem Podium

Noch kommt Farrar an Cavendish nicht vorbei

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Tyler Farrar (Garmin-Slipstream)

Foto: ROTH

16.07.2009  |  (rsn) – Wer kann Mark Cavendish (Columbia HTC) im Sprint schlagen? Dem Norweger Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) ist das bereits in Barcelona gelungen, allerdings bei keiner klassischen Sprintankunft, sondern im – kurzen - Schlussanstieg zum Montjuic hoch. Neben Hushovd scheint am ehesten noch Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) in der Lage, dem gewaltigen Antritt des Briten etwas entgegensetzen zu können.

Der 25 Jahre alte US-Amerikaner kann sein Tour-Debüt jetzt schon als gelungen betrachten. Auf den ersten zehn Etappen sprintete er dreimal unter die besten drei, am Donnerstag war er Bester hinter dem wieder überlegen siegenden Cavendish. Dabei ließ Farrar so große Namen wie Oscar Freire (Rabobank) oder Tom Boonen (Quick Step) hinter sich.

„Ich denke, ich habe die Geschwindigkeit, um zu gewinnen. Jetzt muss nur noch alles passen“, sagte er vor der Etappe am Mittwoch. Bereits beim Giro d’Italia, seiner ersten großen Rundfahrt, bewies der Garmin-Sprinter, dass er ganz vorne mitmischen kann: Zwei zweite Plätze waren die Ausbeute.

Noch ist aber Cavendish bei dieser Tour eine Nummer zu groß für Farrar, der aber das Vertrauen seines Teams besitzt. Garmin klinkt sich in den Finals immer wieder in den Columbia-Zug ein, um seinem Sprintkapitän das Terrain zu bereiten. Teamchef Jonathan Vaughters hat den Niederländer Martijn Maaskant – als Nachrücker für den verletzten Kletterer Daniel Martin dabei – und den erfahrenen neuseeländischen Anfahrer Julian Dean für Farrar abgestellt.

Von den Sprintankünften des Giro hat der im belgischen Gent lebende Farrar gelernt: „Ich habe mir die Sprints nochmal angeschaut und ein paar Sachen geändert. Julian und ich versuchen, auf den letzten 500 Metern vorne zu sein. Wenn das hinhaut, ist es gut.“

Mut machen dürfte Farrar die Tatsache, dass er als einer der wenigen Sprinter Cavendish in diesem Jahr schon geschlagen hat. Das Kunststück gelang ihm im März auf der 2. Etappe des Tirreno-Adriatico. „Ich habe es mir selbst schon bewiesen, jetzt muss ich es nur wiederholen“, so Farrar. Am Donnerstag wird sich möglicherweise die nächste Chance bieten.

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