Die Tourbilanzen der 20 Teams/ Teil 2

Milram konstant, Silence-Lotto konsterniert

Foto zu dem Text "Milram konstant, Silence-Lotto konsterniert "

Team Milram auf der 21. Etappe der Tour de France

Foto: ROTH

27.07.2009  |  (rsn) - Nach drei Wochen Tour-Strapazen ist Paris erreicht. In einer dreiteiligen Serie blickt Radsport News auf das Abschneiden der 20 Teams zurück und zieht Bilanz. Teil 2:

Fdjeux: Der erhoffte Etappensieg gelang den Franzosen zwar nicht. Der "ewige Zweite" Sandy Casar war mit zwei zweiten Plätzen aber mal wieder nahe dran. Auch Sprinter Yauheni Hutarovich landete als Dritter einmal auf dem Podium. In der Gesamtwertung lieferten Fdjeux eine beachtliche Leistung ab. Christophe LeMevel schloss die Tour als bester Franzose auf Rang zehn ab, Casar wurde Zwölfter. Der Finne Jussi Veikkanen trug zudem einen Tag das Bergtrikot.

Cofidis: Ein Etappensieg war auch den Cofidis-Fahrern nicht vergönnt. Beste Platzierungen waren ein zweiter Platz von Christophe Kern in Andorra und zwei vierte Plätze von Samuel Dumoulin und Leonardo Duque. Außerdem durften Kern und Stephane Augé jeweils für einen Tag das Bergtrikot tragen. Kapitän David Moncoutié konnte keine Akzente setzen.

Katjuscha: Für die Highlights sorgten drei Russen. Den einzigen Etappensieg fuhr Sergej Ivanov als Solist heraus, ein weiterer Erfolg wäre zuvor beinahe Mikhail Ignatiev gelungen, der sich ebenfalls als Ausreißer nur Thomas Voeckler geschlagen geben musste. Im zweiten Einzelzeitfahren hielt Ignatiev lange die Bestzeit und wurde am Ende Dritter. In der Gesamtwertung fuhr Vladimir Karpets unauffällig, aber konstant, was ihn am Ende noch auf Rang 13 brachte. Nichts zu sehen war dagegen vom italienischen Meister Filippo Pozzato.

Agritubel: Auch der französische Zweitdivisionär zählt zu den Gewinnern der Tour. Vor allem Brice Feillu fuhr ein starkes Rennen und gewann sensationell die Bergankunft in Andorra. Er und sein Bruder Romain ließen dann jeweils noch einen dritten Etappenrang folgen. In der letzten Tourwoche zeigte sich auch Oldie Christophe Moreau noch mal in den Bergen und im Zeitfahren mit drei Top-Ten-Platzierungen.

Caisse d'Epargne: In der Gesamtwertung spielten die Spanier, ohne den in Italien gesperrten Fuentes-Kunden Alejandro Valverde angetreten, erwartungsgemäß keine Rolle. Als bester Fahrer belegte Luis Leon Sanchez den 26. Platz. Der 25-Jährige sorgte auch für den größten Erfolg, als er auf der 8. Etappe den angepeilten Tagessieg einfuhr. Sprinter José Joaquin Rojas gelangen einige Podiumsplatzierungen, an Cavendish und Hushovd war aber kein Vorbeikommen.

Team Milram: Die Dortmunder Equipe zeigte eine gute Tour mit zahlreichen Spitzenplatzierungen; das Sahnehäubchen - ein Etappensieg - fehlte aber. Gerald Ciolek, der einmal Dritter und zwei Mal Vierter wurde, war mehrere Male nahe dran, aber gegen Cavendish am Ende doch chancenlos. Immerhin sprang am Ende Rang drei in der Punktewertung heraus. Tourdebütant Johannes Fröhlinger überzeugte als Dritter bei der Bergankunft an Andorra. Auch der Slowake Peter Velits wusste durch zwei fünfte Plätze zu gefallen. Markus Fothen verpasste aus einer Ausreißergruppe heraus als Vierter knapp das Podium. In der Gesamtwertung war Linus Gerdemann doch ein ganzes Stück von den Besten entfernt und schloss die Rundfahrt auf Rang 24, drei Plätze hinter Teamkollege Christian Knees ab. Wenig zu sehen war von Fabian Wegmann, der sich erst auf den Schlussrunden der Tour auf den Champs-Elysees in Szene setzen konnte..

Silence-Lotto: Die Belgier lieferten eine ganz schwache Vorstellung ab. Vor allem Kapitän und Tour-Mitfavorit Cadel Evans enttäuschte auf ganzer Linie. Als beste Platzierungen stehen ein vierter Platz von Greg van Avermaet und zwei fünfte Plätze für Cadel Evans und Jurgen van den Broeck zu Buche. Der Belgier überzeugte in den Bergen und schloss die Tour auf dem 15. Platz ab.

Mehr Informationen zu diesem Thema

30.10.2009UCI: Bordry "fehlinformiert und boshaft"

Aigle (dpa) - Der Weltradsport-Verband UCI hat sich gegen Vorwürfe der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD gewehrt, bei der vergangenen Tour de Fance Anti-Doping-Regeln eklatant verletzt zu haben

29.10.2009UCI schießt gegen AFLD zurück

(sid) - Grobe Fehler im Umgang mit Kontrollen hat der Radsport-Weltverband UCI der Anti-Doping-Agentur Frankreichs (AFLD) vorgeworfen. Die Kritik ließ die UCI in einer Kopie auch der Welt-Anti-Doping

14.10.2009Astana: "Wir haben nichts zu verbergen"

Paris (dpa/rsn) - Astana zeigt sich von den jüngsten Ermittlungen der französischen Staatsanwaltschaft überrascht. „Das Team Astana hat nichts zu verbergen, seine Fahrer benutzen keine verbotenen

13.10.2009Pariser Staatsanwaltschaft untersucht Spritzen von Astana

(sid/dpa) - Die Pariser Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung gegen den Astana-Rennstall eingeleitet. Nach Informationen der französischen Sporttageszeitung „L´Equipe“ wurde die Behörde für

12.10.2009Tour: Keine weiteren verdächtigen Fälle

(sid) - Der Tour de France scheinen weitere Dopingfälle vorerst erspart zu bleiben. "Pierre Bordry hat mir kürzlich bestätigt, dass es keine verdächtigen Fälle gibt. Das zeigt, dass der Kampf geg

11.10.2009McQuaid: "Humaner Akt, keine Vorzugsbehandlung"

(sid) - UCI-Präsident Pat McQuaid hat den Anti-Dopingkampf des Radsport-Weltverbands gegen die jüngste Kritik verteidigt. Die Vorwürfe, die UCI habe bei der diesjährigen Tour de France das Team As

07.10.2009Bordry: "Tour-Kontrollen 2009 nicht regelkonform"

(sid) - Pierre Bordry, Präsident der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD hat den Radsport-Weltverband UCI wegen der Dopinkontrollen bei der diesjährigen Tour de France scharf attackiert. "Die Ko

06.10.2009Astana-Sprecher nennt Vorwürfe "lächerlich"

(dpa/rsn) - Nach dem Weltradsportverband UCI hat auch das Astana-Team Vorwürfe der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD zurückgewiesen, wonach die Mannschaft von Alberto Contador und Lance Armstr

06.10.2009UCI will Zusammenarbeit mit AFLD beenden

(rsn) – Nach der Veröffentlichung eines Berichts, in dem die französische Anti-Doping-Agentur den Fahndern des Weltverbandes UCI bei der Tour 2009 eine bevorzugte Behandlung des Astana-Teams vorge

06.10.2009Bordry: Neue Dopingmittel bei der Tour 2009

(rsn) - Bei der Tour de France 2009 gab es keinen positiven Dopingtest. Pierre Bordry, Vorsitzender der französischen Anti-Doping Agentur AFLD, ist jedoch überzeugt, dass auch in diesem Jahr betro

05.10.2009UCI: "Keine Vorzugsbehandlung von Astana bei der Tour"

Paris (dpa/rsn) - Der Weltverband UCI hat vehement Vorwürfe bestritten, wonach das kasachische Astana-Team bei Dopingkontrollen während der vergangenen Tour de France mit großer Nachlässigkeit beh

05.10.2009Kontrollpraxis der UCI bei der Tour in der Kritik

(sid) - Die Dopingkontrollen des Radsport-Weltverbandes UCI bei der Tour de France sind drei Monate nach Ende der Rundfahrt ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Berichten der französischen Zeitungen "L

Weitere Radsportnachrichten

27.05.2024Martinez macht beim Giro einen Kindheitstraum wahr

(rsn) - Trotz eines fünften Platzes beim Giro d’Italia 2021 galt Daniel Martinez bisher eher als Mann für einwöchige Rundfahrten. Mit seinem zweiten Rang bei der 107. Italien-Rundfahrt hat der Ne

27.05.2024O´Connor zeigte beim Giro große Grand-Tour-Klasse

(rsn) – Viele Jahre galt Ben O´Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) als Rohdiamant im Hinblick auf dreiwöchige Landesrundfahrten. Nach vielversprechenden Leistungen aber gelang es ihm bislang nur s

27.05.2024Bora-Teamchef Denk bestätigt Abschied von Buchmann

(rsn) – Nach den Verwerfungen im Zusammenhang mit der Giro-Ausbootung von Bora – hansgrohe war bereits über einen bevorstehenden Abschied von Emanuel Buchmann berichtet worden. Nun bestätigte Te

27.05.2024Pogacar nach Giro-Triumph entspannt zur Tour

(rsn) – Die 107. Austragung des Giro d´Italia stand ganz im Zeichen von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene drückte der Rundfahrt vom Start weg seinen Stempel auf, gewann fast ein Drit

27.05.2024Giro-Debütant Steinhauser: “Grand Tours sind was für mich“

(rsn) – Mit einem Etappensieg und zwei dritten Plätzen kehrt Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) von seinem Grand-Tour-Debüt zurück. Der 22-jährige Allgäuer gehörte zu den großen Ü

27.05.2024Giro-Entdeckung Pellizzari auf dem Weg zu Bora - hansgrohe

(rsn) – Neben Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) war er die Entdeckung dieses Giro d´Italia: Giulio Pellizzari (VF Group – Bardiani CSF). Der 20-jährige Italiener aus den Marken fuhr

27.05.2024Die KT-Woche: Müller sprintete gleich zwei Mal aufs Podium

(rsn) - Für die deutschen Kontinental-Teams war Rund um Köln (1.1) das Highlight der Woche. Beim rheinischen Klassiker waren alle neun Drittdivisionäre am Start, ein Spitzenresultat gelang ihnen a

26.05.2024Highlight-Video der 21. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)

26.05.2024Pogacar: “Das Rosa Trikot ist eine verrückte Erfahrung“

(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)

26.05.2024Rund um Köln: Borresch Bergkönig, Theiler touchiert Rollatorfahrerin

(rsn) – Die deutschen Kontinental-Teams haben beim Heimspiel Rund um Köln (1.1) ein Top-Ergebnis verpasst, sich dafür aber in der ersten Rennhälfte offensiv gezeigt. Mit Julian Borresch (Rembe S

26.05.2024Merlier holt sich in Rom vor Milan seinen dritten Etappensieg

(rsn) – Der schnellste Sprint-Gladiator auf der Schlussetappe des 107. Giro d´Italia war Tim Merlier (Soudal – Quick Step). Der Belgier verwies nach 125 Kilometern in Rom auf der Zielgeraden am K

26.05.2024Bora trotz umgestelltem Team im GC erfolgreicher als auf Etappen

(rsn) – Aller Voraussicht nach wird Daniel Felipe Martinez am Sonntagabend in Rom den Giro d´Italia auf dem zweiten Gesamtrang beenden. Den erhofften Etappensieg hat Bora – hansgrohe bei der 107.

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine