Rodriguez siegt in Mende

Contador knöpft Schleck zehn Sekunden ab

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Foto: ROTH

16.07.2010  |  rsn) – Auf der 12. Etappe der Tour de France hat Titelverteidiger Alberto Contador (Astana) die Muskeln spielen lassen. Der Spanier attackierte im 3,1 Kilometer langen Schlussanstieg und nahm seinem großen Kontrahenten Andy Schleck (Saxo Bank) im Ziel auf über 1.000 Metern Höhe wertvolle Sekunden ab. Das 210,5 Kilometer lange Teilstück von Bourg-de-Péage nach Mende gewann Joaquin Rodriguez (Katjuscha), der sich im Zweiersprint vor Contador durchsetzte.

"Das war ein großartiger Sieg heute “, sagte Rodriguez im Ziel. „Ich musste nur den passenden Moment abwarten und dann losschlagen. Ich war ein bisschen besorgt, aber am Ende hat es geklappt. Es war schön, mit den Klassementfahrern mithalten zu können, das erhöht meine Ambitionen. Die Pyrenäen kommen und mal schauen, was ich da noch machen kann.“

Dritter wurde Contadors kasachischer Teamkollege Alexander Winokurow, der als stärkster Fahrer einer ursprünglich 18 Fahrer starken Ausreißergruppe erst kurz vor der Bergwertung gestellt wurde, mit vier Sekunden Rückstand.

Andy Schleck wurde hinter dem Belgier Jurgen Van Den Broeck (Omega Pharma-Lotto) Fünfter, verteidigte trotz seines Rückstands von zehn Sekunden aber sein Gelbes Trikot mit nunmehr 31 Sekunden Vorsprung auf Contador. "Die zehn Sekunden machen Andy nicht nervös", sagte Schlecks Teamchef Bjarne Riis im Ziel. Allerdings gab der Däne zu: "Das sah im Finale nicht super aus. Wir werden noch besprechen, woran es gelegen haben könnte. Wichtig ist aber, dass Andy sein Gelbes Trikot verteidigt hat."

Andreas Klöden (RadioShack), ebenso wie Winokurow in der Ausreißergruppe dabei, kam als bester deutscher Fahrer auf Platz sieben. Vor dem 35-Jährigen landete mit Samuel Sanchez (Euskaltel) ein weiterer Spanier. Der Olympiasieger behauptete Rang drei im Gesamtklassement. Klödens Teamkollege Lance Armstrong wurde ebenso wie die Milram-Fahrer im rund zehn Prozent steilen Schlussanstieg abgehängt.

Bester der Dortmunder Equipe war der Österreicher Thomas Rohregger auf Rang 34, 1:26 Minuten hinter dem Tagessieger. "Wir haben gleich mit dem Startschuss versucht, in die Gruppe zu kommen. Das wollten heute alle anderen Fahrer auch", sagte Rohreggers Teamkollege Fabian Wegmann, der es selber vergeblich mit einem frühen Angriff versucht hatte. "Die entscheidende Attacke ist daher erst sehr spät erfolgt. Keiner der Fahrer, die es am Anfang versucht haben, war dann dabei. Die Etappe war enttäuschend für uns. Aber wir werden es in den kommenden Tagen weiter versuchen.“

Der Norweger Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) holte sich das Grüne Trikot nach nur einem Tag wieder vom Italiener Alessandro Petacchi (Lampre) zurück. Auch in der Bergwertung gab es innerhalb von 24 Stunden an der Spitze eine Veränderung: Der Franzose Anthony Charteau (Bbox Bouygues Telecom) übernahm wieder die Führung von seinem Landsmann Jerome Pineau (Quick Step).

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