Annullierter Sprint kostet die Führung

Rodriguez wähnte sich schon im Roten Trikot

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Joaquin Rodriguez (Katjuscha) im Zielsprint der 8. Vuelta-Etappe Foto: ROTH

05.09.2010  |  (rsn) – Igor Anton (Euskaltel) und Joaquin Rodriguez (Katjuscha) mussten nach der 8. Vuelta-Etappe lange warten, bis sie wussten, wer der neue Gesamtführende der Spanien- Rundfahrt ist. „Es dauerte bestimmt vier Minuten, bis das Ergebnis feststand“, so Anton nach dem Rennen. Vor der Etappe lag der Baske vor dem - allerdings zeitgleichen - Rodriguez. Der Katjuscha-Kapitän holte unterwegs bei einem Zwischensprint eine Zeitbonifikation und wähnte sich im Ziel schon als neuer Gesamtführender.

Was Rodriguez, aber auch Anton nicht wussten: Der Zwischensprint wurde nach einem Massensturz annulliert. „Ich dachte, Rodriguez wäre der neue Leader wegen des Zwischensprints. Ich hatte nicht mitbekommen, dass er nicht gewertet wurde. Es ist eine große und schöne Überraschung, das Rote Trikot zu tragen“, so Anton glücklich.

Bei Rodriguez war die Stimmungslage verständlicherweise ganz anders. „Ich hatte es auf den ersten Bonussprint abgesehen, um das Rote Trikot übernehmen zu können. Ich kann nicht nachvollziehen, warum sie ihn nicht gewertet haben. Es ist eine große Enttäuschung für mich, dass es nicht mit dem Trikot geklappt hat. Das ist schließlich mein großes Ziel“, sagte der 31-Jährige, der es am Sonntag erneut probieren will, denn „ich will unbedingt dieses Trikot.“

Anton ist sich der Gefahr durchaus bewusst. Als Hauptkonkurrenten zählt er allerdings der zwei Sekunden zurückliegende Italiener Vincenzo Nibali (Liquigas). „Ich denke nicht, dass es ein Duell Anton gegen Rodriguez geben wird. Nibali ist der gefährlichste Fahrer, da er in Form und sehr motiviert ist", sagte der 27-Jährige.

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