Niermanns Vuelta-Tagebuch / 18. Etappe

Viento de culo costado!

Von Grischa Niermann

Foto zu dem Text "Viento de culo costado!"
Grischa Niermann (Rabobank) auf der 14. Etappe der Tour de France Foto: ROTH

17.09.2010  |  (rsn) - Gestern habe ich im spanischen TV Cervélos Oscar Puyol gesehen, wie er die Etappe des heutigen Tages beschrieb. Er erwartete einen heißen Ritt mit einem Haufen „viento de culo costado“, was frei übersetzt Rückenwindkante bedeutet. Dieses Wort hat bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

Zuerst habe ich von „viento de culo costado“ geträumt und auch während der Etappe ging es mir nicht aus dem Kopf. Dabei kam der Wind anstatt schräg von hinten den ganzen Tag schräg von vorn, was ein klein wenig angenehmer ist. Nervös war die Etappe natürlich trotzdem, denn alle Klassementfahrer plus Anhang wollten unter diesen äußeren Umständen den ganzen Tag vorne fahren.

Nicht, dass wir jemanden im Team hätten, der noch Chancen im Klassement hat, aber wenn alle anderen Teams vorne fahren wollen, dann geht es im hinteren Teil des Feldes schnell mal auf die Kante.

Ciao

Grischa

Nach der Tour de France bestreitet Grischa Niermann (Rabobank) auch die Vuelta a Espana und wird dort seinen Kapitän Denis Mentschow tatkräftig unterstützen. Auf Radsport News führt der 34-jährige Hannoveraner Tagebuch von der Spanien-Rundfahrt und wird von seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke berichten.

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