Vuelta a Castilla y León: Savini gewinnt Königsetappe

Contador nach Plattfuß chancenlos

Foto zu dem Text "Contador nach Plattfuß chancenlos"
Alberto Contador (Saxo Bank-SunGard) nimmt's mit einem Lachen: Nach einem Plattfuß im Finale der 3. Etappe der Vuelta a Castilla y León kann der Titelverteidiger die Hoffnungen auf einen vierten Gesamtsieg begraben. Foto: ROTH

15.04.2011  |  (rsn) – Alberto Contador (Saxo Bank-SunGard) kann die Hoffnungen auf einen vierten Gesamtsieg bei der Vuelta a Castilla y León (Kat. 2.1) begraben. Der spanische Titelverteidiger wurde auf der Königsetappe nach einem technischen Defekt auf den letzten Kilometern des Schlussanstiegs der 1. Kategorie abgehängt und erreichte erst 2:50 Minuten nach dem Überraschungssieger Filippo Savini (Colnago-CSF Inox) das Ziel.

Sieben Sekunden dahinter kam der Niederländer Bauke Mollema (Rabobank) vor dem zeitgleichen Italiener Domenico Pozzovivo (Colnago-CSF Inox) auf den zweiten Platz. Auf den Plätzen vier und fünf folgten mit je zehn Sekunden Rückstand die beiden Spanier Igor Anton (Euskaltel) und Xavier Tondo (Movistar). Dario Cioni (Sky/+0:15) wurde Sechster vor dem Kolumbianer Robinson Chalapud (Colombia es Pasión/+0:24) und Mollemas spanischem Teamkollegen Juan Manuel Garate (+0:28).

Contador machte sich nach seiner Panne keine Mühe mehr, den Anschluss an die Verfolgergruppe wieder herzustellen, sondern rollte locker mit einem Teamkollegen ins Ziel."Das war einer von diesen Tagen, an denen du vom Glück verlassen bist”, kommentierte Saxo Banks Sportlicher Leiter Philippe Mauduit die Etappe. „Alberto hatte zweimal Plattfuß und der Zeitpunkt hätte nicht ungünstiger sein können. Weniger als zwei Kilometer vor dem Ziel war der zweite und da war alles vorbei. Jetzt ist morgen das Ziel, das Zeitfahren zu gewinnen.“

Neuer Gesamtführender ist Mollema mit je drei Sekunden Vorsprung auf Tondo und Anton. Pozzovivo (+0:06) folgt auf Rang vier, Fünfter ist Cioni (+0:14).

Die für die Gesamtwertung vorentscheidende Etappe begann mit einem schweren Sturz. Nach nicht einmal zehn Kilometern war das Rennen für vier Fahrer beendet. Die Spanier Miguel Mínguez (Euskaltel-Euskadi) und Benat Urain (Orbea) und der Kolumbianer Ivan Ramiro Parra (EPM-UNE) mussten ins Krankenhaus transportiert werden, während der Niederländer Stef Clement (Rabobank) ohne größere Blessuren davon kam.

Nach gut 20 Kilometern gelang es den Spaniern Javier Aramendia (Euskaltel), Adria Palomares (Andalucía-Caja Granada), Joaquin Sobrino (Caja Rural), Raul Alarcón, der Portugiese Rui Sousa (beide Barbot), der Slowene Marco Kump (Geox-TMC) sowie der Italiener Gianluca Brambilla (Colnago-CSF Inox) fuhren einen Vorsprung von 4:20 Minuten heraus, wurden aber kurz nach dem Alto del Peñón (1. Kat.) nach rund 115 Kilometern wieder gestellt.

Auch danach wurde munter weiter attackiert, so dass Contadors Saxo Bank-Team einige Mühe hatte, alle Ausreißer wieder einzufangen. 25 Kilometer vor dem Ziel war das Feld zwar wieder vereint – doch noch vor dem Beginn des 16 Kilometer langen und im Schnitt 4,5 % steilen Schlussanstiegs zogen Cioni, der Niederländer Tom Slagter (Rabobank) und der Italiener Dario Cioni (Sky) und der Kolumbianer Rafael Infantino (EPM--UNE) davon. Infantino fiel aus der kleinen Gruppe wieder heraus, während aus dem Feld Contador, der Niederländer Laurens Ten Dam (Rabobank) und der Kolumbianer Darwin Atapuma (Colombia es Pasion) sich auf den Weg zur Spitze machten.

Doch dann wurde Contador vom Defekt gestoppt und musste das Rad wechseln. Auch Ten Dam, Atapuma und Jagter fielen zurück, wohingegen Savini der Sprung nach vorne gelang. Gemeinsam mit Cioni fuhr er die letzten Kilometer dem Ziel entgegen, schüttelte aber im Finale den 36-jährigen Routinier noch ab und feierte schließlich seinen dritten Sieg als Profi. Cioni wurde noch von den am Ende stark aufkommenden Mollema und Pozzovivo sowie Anton und Tondo abgefangen.

Weitere Radsportnachrichten

16.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

16.05.2024Ohne Hindernisse durch die Po-Ebene

(rsn / ProCycling) – Vor etwa 15 Jahren gab es bei den großen Rundfahrten noch eine Handvoll Etappen, die kaum sehenswert waren – lange und langweilige Sprintetappen, die scheinbar kein Ende nahm

16.05.2024Algerien: Sarnowski hätte “das Ding auch holen können“

(rsn) - Tillman Sarnowski (Embrace The World) hat wie am Vortag, so auch auf der 5. Etappe der Algerien-Rundfahrt (2.2) den zweiten Rang herausgefahren. Im Sprint nach 129 Kilometern in Bouira musste

16.05.2024Van Bondt: “Unglaublich, was Julian gemacht hat“

(rsn) – Die 12. Giro-Etappe entwickelte sich zum erwarteten Tag der Ausreißer und speziell der des Julian Alaphilippe (Soudal – Quick Step). Nach einem Tagessieg bei der Vuelta a Espana sowie sec

16.05.2024Balsamo mit Gehirnerschütterung und Frakturen

(rsn) – Elisa Balsamo (Lidl – Trek) hat sich bei ihrem schweren Sturz auf der 1. Etappe der Vuelta a Burgos Feminas (2.WWT) Frakturen und eine Gehirnerschütterung zugezogen. Das gab ihr Team am A

16.05.2024Hellas: Ritzinger erst ganz hinten und dann mit Doppelschlag

(rsn) – Beim zweigeteilten Auftakt der Tour of Hellas (2.1) war Felix Ritzinger (Felt - Felbermayr) als Vierter des Einzelzeitfahrens und mit dem auf der zweiten Halbetappe hauchdünn verpassten Ber

16.05.2024Bennet bejubelt zweiten Sieg in Folge, Ackermann Fünfter

(rsn) – Mit seinem zweiten Sieg in Folge hat Sam Bennett (Decathlon – AG2R La Mondiale) seine Führung bei der 4 Tagen von Dünkirchen (2.Pro) ausgebaut. Der 33-jährige Ire entschied die 3. Etapp

16.05.2024Orlen-Bergankunft für Deutsches U23-Nationalteam zu schwer

(rsn) - Auf der schweren 2. Etappe des Orlen Nations GP /2.NC), die nach 110 Kilometern mit einer Bergankunft in Kohutka zu Ende ging, hatte die Deutsche U23-Nationalmannschaft nichts mit dem Ausgang

16.05.2024Highlight-Video der 12. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Giro-Debütant Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) hat auf der 12. Giro-Etappe triumphiert. Der 31-jährige Franzose holte sich nach 193 Kilometer von Martinsicuro nach Fano als Solis

16.05.2024Alaphilippe triumphiert nach langer Flucht als Solist in Fano

(rsn) – Einen grandiosen Comeback-Sieg feierte Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) auf der welligen 12. Etappe des Giro d’Italia zwischen Martinsicuro und Fano. Nach schwierigen Jahren mit

16.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 12. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

16.05.2024Henttala fängt in Burgos Schrempf kurz vor dem Ziel noch ab

(rsn) – Nur um wenige Meter hat Carina Schrempf (Fenix – Deceuninck) zum Auftakt der Vuelta a Burgos Feminas (2.WWT) ihren zweiten Profisieg verpasst. Die Österreichische Meisterin hatte gut zwei

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • 4 Jours de Dunkerque / Grand (2.Pro, FRA)
  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)