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11.06.2013 | (rsn) – Lance Armstrongs früherer Teamchef und Mentor Johan Bruyneel hat erklärt, dass er gerne über seine Rolle in dem Dopingskandal um das damalige US Postal-Team sprechen würde, seine Anwälte ihm aber davon abgeraten hätten.
„Nach langem Schweigen will ich unbedingt meine Meinung dazu sagen, aber meine Anwälte haben mich beauftragt, ruhig zu bleiben“, sagte der Belgier, gegen den in seiner Heimat die Staatsanwaltschaft ermittelt ermittelt, dem Magazin Humo. „Aber ich kann eines sagen: Ich bin kein Teufel. Die Öffentlichkeit mag das denken, wird aber schließlich ein besseres Verständnis für die Situation zu bekommen und dieses Bild wird sich ändern“, fügte Bryneel an.
Der 48-Jährige bestritt diesmal nicht die Erkenntnisse der US-Anti-Doping-Agentur USADA, die Bryuneel in ihrem Abschlussbericht als Organisator des bei US Postal installierten Doping-Programms bezeichnete. Allerdings wehrte er sich gegen Vorwürfe, er hätte die Gesundheit seiner Fahrer gefährdet. „Das trifft mich schwer, und als mich meine Mutter in Tränen aufgelöst angerufen hat, weil sie etwas Schlechtes über mich gelesen hatte, hat es mir mein Herz gebrochen“, sagte Bruyneel. „Ich kann jedem in die Augen schauen, ich habe niemals die Gesundheit von irgendjemandem gefährdet."
Bruyneel gab auch seiner Überzeugung Ausdruck, dass die Details der Doping-Programme bei US Postal nie aufgedeckt worden waren, hätte Armstrong nicht im Jahr 2009 sein Comeback gegeben und hätte RadioShack Floyd Landis im Jahr 2010 einen Vertrag gegeben.
Armstrongs früherer Teamkollege, der bei der Tour 2006 – im Trikot des Schweizer Phonak-Teams – positiv auf Testosteron getestet und dem danach der Tour-Sieg aberkannt worden war, hatte mit seinem umfangreichen Geständnis im Jahr 2010 die Ermittlungen gegen den Texaner ins Rollen gebracht.
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