Trek-Teamchef begründet Abschied des Vuelta-Siegers

Guercilena: Müssen Prioritäten auf die Youngster setzen

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Luca Guercilena und Chris Horner (RadioShack-Leopard) bei der Vuelta Espana 2013. | Foto: ROTH

01.11.2013  |  (rsn) - Chris Horner hat nach den Erfolgen von Fabian Cancellara in Roubaix und Flandern mit seinem Vuelta-Sieg für den zweitgrößten Grund zum Jubeln beim Team RadioShack-Leopard-Trek im Jahr 2013 gesorgt. Unter normalen Umständen sollte er durch diesen Triumph keine Probleme haben, seinen Vertrag zu verlängern. Doch normal sind die Umstände beim ältesten Grand-Tour-Gesamtsieger aller Zeiten nun mal nicht, und so steht der 42-jährige Horner noch immer ohne Team da.

Nun hat Trek-Teamchef Luca Guercilena sich darin geübt, zu erklären, warum man den Vuelta-Sieger nicht mehr anstellen werde. „Wir müssen unsere Prioritäten auf die Youngster setzen, und vor allem kann ich Chris nicht geben, was er möchte“, so Guercilena gegenüber Tuttobici. Er könne dem US-Amerikaner schlicht nicht das geforderte Gehalt zahlen, weil er mit diesem Geld lieber den Nachwuchs unterstütze.

Die vielerorts vorgetragenen Dopingverdächtigungen gegen Horner spielten bei der Entscheidung offiziell aber keine Rolle - im Gegenteil: Guercilena verteidigt seinen Noch-Schützling in dieser Sache. „Zunächst muss ich sagen, dass ich niemals in meinem Leben für irgendwen meine Hand ins Feuer legen würde“, beginnt der Italiener zögerlich.

„Aber ich glaube, dass Chris‘ Sieg wie folgt erklärt werden kann: Er ist in diesem Jahr wegen seiner Verletzungen und der Knie-Operation sehr wenige Rennen gefahren, und seine Konkurrenten - von Nibali über Rodriguez bis Valverde - waren nach einer langen Saison deutlich ‚verbrauchter‘. Außerdem kann man, wenn man sich die Daten genau anschaut, erkennen, dass das Durchschnitts-Level bei dieser Vuelta sehr niedrig war. Ich habe keine unglaublichen Dinge gesehen.“

Trotz seiner Erläuterungen bleiben Zweifel - sowohl an der Leistung von Horner, als auch an Guercilenas Erklärung, das Geld lieber in junge Fahrer zu investieren. Dazu nämlich passt nicht, dass Trek den noch älteren Jens Voigt auch 2014 noch als Fahrer beschäftigen wird. Das Alter allein kann kaum der Grund sein.

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