--> -->
17.07.2015 | (rsn) - Alle Augen waren in Rodez auf das antizipierte Duell zwischen Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) und John Degenkolb (Giant-Alpecin) gerichtet, doch der Sieg ging an Greg Van Avermaet (BMC) - und eine wohl genauso starke Leistung zeigte am 570 Meter langen und 9,6 Prozent steilen Schlussanstieg der 13. Tour-Etappe ein weiterer Deutscher: Paul Martens (LottoNL-Jumbo) wurde Etappenfünfter und war auf den letzten 400 Metern kaum langsamer als Van Avermaet und Sagan, den Tageszweiten.
Der Tour-Debütant saß 400 Meter vor dem Ziel noch relativ weit hinten im Feld - etwa an 25. Position - und hatte bereits einige Meter Rückstand auf die großen Favoriten des Tages, als er den Turbo zündete und bis oben kaum noch Boden einbüßte.
"Ich war im Finale Helfer für Robert Gesink", erklärte Martens, dass er einen Kilometer vor dem Ziel noch überhaupt nicht daran gedacht hatte, möglicherweise um den Sieg sprinten zu können. "Ich habe in der Kurve unten geschaut, und Robert war noch an meinem Rad. Danach bin ich ein bisschen Slalom gefahren und war überrascht, dass auch so viele richtig gute Fahrer ausgeschert haben."
Martens fuhr an einem nach dem anderen vorbei und schloss kurz vor dem Ziel sogar noch zu Degenkolb auf, hinter dem er die Ziellinie schließlich als Fünfter überquerte - und somit als der beste Fahrer, der eigentlich gar nicht auf eigene Kappe fahren wollte. "Dass ich das (Helferrolle und eigenes Ergebnis, d. Red.) so gut kombinieren kann, macht mich schon ein bisschen stolz, weil ich Robert davor konstant herumpilotiert habe und selbst im Wind gefahren bin."
Eine riesige Überraschung war Martens' Ergebnis an sich nicht. Schließlich hat der 31-Jährige schon häufiger bewiesen, dass ihm genau solche Etappenfinals liegen. Trotzdem ließ der Wahl-Holländer mit Platz fünf aufhorchen. Immerhin waren seine letzten zwei Monate vor seiner Tour-Premiere alles andere als glücklich verlaufen. Ende April brach er sich bei Lüttich-Bastogne-Lüttich das Kahnbein sowie eine Rippe, weshalb aus dem geplanten Giro-Start nichts wurde.
"Ich bin mit zwei Wochen Training in die Tour de Suisse gekommen und danach wieder etwas krank geworden. Da hat mir schon viel gefehlt", erklärte er radsport-news.com nun, dass hinter seiner Form zu Tour-Beginn ein großes Fragezeichen stand. "Ich wusste, dass ich besser werden würde. Aber gerade die ersten Etappen mit dem Stress, da habe ich mich schon ein bisschen erschrocken."
Vor der Ankunft in Le Havre, wo sich Tony Martin das Schlüsselbein brach, war sich Martens daher noch immer nicht sicher, wie gut die Beine sein würden, und was beim dortigen, ebenfalls bergan führenden, Finale möglich war. Er wurde durch Martins Sturz aufgehalten und erreicht das Ziel als 18. - doch das erhoffte Feedback von seinen unteren Extremitäten hatte er nun.
Nach drei schweren Pyrenäen-Tagen und bei großer Hitze konnte er die ansteigende Formkurve nun in Rodez in ein Top-Resultat ummünzen. Und vielleicht fährt Martens in den kommenden Tagen ja sogar noch einmal ins Rampenlicht. "Morgen ist das Finale zu schwer für mich. Da macht es keinen Sinn, in die Gruppe zu gehen. Aber danach sind nochmal zwei Tage, wo wir es mit drei oder vier Mann probieren werden", kündigte er jedenfalls schon mal an.
Das gesamte Gespräch mit Paul Martens samt Infos zur Zimmerqualität in Rodez im Video:
(rsn) –Tour-Direktor Christian Prudhomme bestreitet die Rechtmäßigkeit der Forderung des Niederländischen Radsportverbands (KNWU), der von der ASO 140.000 Euro für den Grand Départ der Frankrei
03.11.2015Niederländischer Verband wartet auf Geld von der ASO(rsn) - Der Niederländische Radsportverband KNWU hat sich an die UCI gewendet, weil er seit vier Monaten auf eine Zahlung der ASO in Höhe von 140.000 Euro wartet. Das berichtet das niederländische
16.08.2015Dopingproben der Tour sollen erneut getestet werden(rsn) - Keiner soll sich sicher fühlen! Auch nicht, wenn die Rennen rum sind. Deshalb sollen die Dopingproben der gerade beendeten Tour de France nachträglich auf das neue Epo-Stimulanzmittel
30.07.2015Bahamontes traut Valverde den Tour-Sieg zu(rsn) – Federico Bahamontes traut Alejandro Valverde (Movistar) den Tour-Sieg zu und hat seinen Landsmann aufgefordert, im kommenden Jahr das Gelbe Trikot ins Visier zu nehmen. „Wenn er Dritter ge
28.07.2015Voß war zu früh in Topform(rsn) – Auf die Frage, wie die am Sonntag zu Ende gegangene Tour de France für ihn verlaufen sei, fand Paul Voß gegenüber radsport-news.com nur zwei Worte: „Nicht zufriedenstellend.“ Nach seh
27.07.2015Wie kommt der „Engel" ins Tour-Finale?(rsn) - Wir trauten unseren Augen nicht, als wir das von Philousport bei Twitter eingestellte Video (siehe die beiden Links unten) betrachteten. Es sah aus, als stünde ein „Engel" mit flatternden F
27.07.2015Jugendlicher Schwarzfahrer soll Absperrung durchbrochen habenParis (dpa) - Ein Jugendlicher ohne Führerschein ist wohl für den Zwischenfall vor dem Finale der Tour de France am Sonntag verantwortlich, bei dem die Pariser Polizei Schusswaffen einsetzte.
27.07.2015Denk: „Das Glück war nicht auf unserer Seite"(rsn) - Ein Etappenpodium, zwei weitere Platzierungen in den Top Ten, der 25. Platz in der Gesamtwertung sowie zwei Auszeichnungen als aktivster Fahrer sind die Bilanz des deutschen Bora-Argon 18-Team
27.07.2015Nun will Greipel auch in Hamburg seinen ersten SiegParis (dpa/rsn)- Am Sonntag gewann André Greipel (Lotto Soudal) erstmals in seiner Karriere die letzte Tour-Etappe auf den Champs Élysées. Im Ziel wartete sein Jugendtrainer Peter Sager um mit dem
27.07.2015Brailsford: „Die Kritiker haben uns geholfen, die Tour zu gewinnen“Paris (dpa/rsn) - Erst gab es Dosenbier, dann Champagner - und aus den Boxen dröhnte der bei solchen Gelegenheiten unvermeidliche Queen-Hit „We are the Champions“. Bevor Christopher Froome
27.07.2015Movistar die beste Mannschaft, aber Sky stellt den Sieger(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den 21 Mannschaften. Zeit für radsport-news.com, eine Bilanz der 102. Tour de France zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinte
27.07.2015Lotto Soudal dominiert die Sprints, IAM erreicht sein Ziel(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den 21 Mannschaften. Zeit für radsport-news.com, eine Bilanz der 102. Tour de France zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinte
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen
16.05.2024Ohne Hindernisse durch die Po-Ebene(rsn / ProCycling) – Vor etwa 15 Jahren gab es bei den großen Rundfahrten noch eine Handvoll Etappen, die kaum sehenswert waren – lange und langweilige Sprintetappen, die scheinbar kein Ende nahm
16.05.2024Algerien: Sarnowski hätte “das Ding auch holen können“(rsn) - Tillman Sarnowski (Embrace The World) hat wie am Vortag, so auch auf der 5. Etappe der Algerien-Rundfahrt (2.2) den zweiten Rang herausgefahren. Im Sprint nach 129 Kilometern in Bouira musste
16.05.2024Van Bondt: “Unglaublich, was Julian gemacht hat“(rsn) – Die 12. Giro-Etappe entwickelte sich zum erwarteten Tag der Ausreißer und speziell der des Julian Alaphilippe (Soudal – Quick Step). Nach einem Tagessieg bei der Vuelta a Espana sowie sec
16.05.2024Balsamo mit Gehirnerschütterung und Frakturen(rsn) – Elisa Balsamo (Lidl – Trek) hat sich bei ihrem schweren Sturz auf der 1. Etappe der Vuelta a Burgos Feminas (2.WWT) Frakturen und eine Gehirnerschütterung zugezogen. Das gab ihr Team am A
16.05.2024Hellas: Ritzinger erst ganz hinten und dann mit Doppelschlag(rsn) – Beim zweigeteilten Auftakt der Tour of Hellas (2.1) war Felix Ritzinger (Felt - Felbermayr) als Vierter des Einzelzeitfahrens und mit dem auf der zweiten Halbetappe hauchdünn verpassten Ber
16.05.2024Bennet bejubelt zweiten Sieg in Folge, Ackermann Fünfter(rsn) – Mit seinem zweiten Sieg in Folge hat Sam Bennett (Decathlon – AG2R La Mondiale) seine Führung bei der 4 Tagen von Dünkirchen (2.Pro) ausgebaut. Der 33-jährige Ire entschied die 3. Etapp
16.05.2024Orlen-Bergankunft für Deutsches U23-Nationalteam zu schwer(rsn) - Auf der schweren 2. Etappe des Orlen Nations GP /2.NC), die nach 110 Kilometern mit einer Bergankunft in Kohutka zu Ende ging, hatte die Deutsche U23-Nationalmannschaft nichts mit dem Ausgang
16.05.2024Highlight-Video der 12. Etappe des Giro d´Italia(rsn) – Giro-Debütant Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) hat auf der 12. Giro-Etappe triumphiert. Der 31-jährige Franzose holte sich nach 193 Kilometer von Martinsicuro nach Fano als Solis
16.05.2024Alaphilippe triumphiert nach langer Flucht als Solist in Fano(rsn) – Einen grandiosen Comeback-Sieg feierte Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) auf der welligen 12. Etappe des Giro d’Italia zwischen Martinsicuro und Fano. Nach schwierigen Jahren mit
16.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 12. Etappe(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a
16.05.2024Henttala fängt in Burgos Schrempf kurz vor dem Ziel noch ab(rsn) – Nur um wenige Meter hat Carina Schrempf (Fenix – Deceuninck) zum Auftakt der Vuelta a Burgos Feminas (2.WWT) ihren zweiten Profisieg verpasst. Die Österreichische Meisterin hatte gut zwei