Vorschau Bundesliga-Auftakt in Cadolzburg

Kopfsteinpflaster-Anstieg wird die Spreu vom Weizen trennen

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Maximilian Werda (Stölting) gewann 2013 den Auftakt der Rad-Bundesliga 2013 in Cadolzburg. | Foto: Stölting

23.04.2016  |  (rsn) – Nachdem das Rennen im Vorjahr aus finanziellenGründen kurzfristig abgesagt werden musste, gibt zum Auftakt in die Rad-Bundesliga 2016 am Sonntag Rund um die Cadolzburg ein kleines Comeback. Dafür verantwortlich ist ein neuer Geldgeber, der die Austragung des Rennens im mittelfränkischen Cadolzburg möglich machte.

Neun Mal müssen die Fahrer der 19 gemeldeten Teams den 16 Kilometer langen Rundkurs bewältigen, ehe nach einer Distanz von 144 Kilometern der erste Sieger und Gesamtführende der nationalen Rennserie feststeht. Die Entscheidung auf dem anspruchsvollen Kurs wird wohl der Kopfsteinpflasteranstieg an der Cadolzburg bringen, von dessen Kuppe es nur wenige Meter bis zum Ziel am Marktplatz sind.

Ein Blick auf die Sieger der vergangenen Jahre zeigt, dass beim Bundesliga-Auftakt sowohl Kletter- als auch Puncheurfähigkeiten gefragt sind. Über die verfügten Nico Denz (2014) und Max Werda (2013), die Gewinner der letzten beiden Austragungen. "Man muss vor allem Geduld haben und darf seine Körner nicht zu früh verschießen. Wichtig ist es, im Finale im richtigen Moment loszufahren", erklärte Denz gegenüber radsport-news.com.

Besonders motiviert beim Heimspiel ist das fränkische Team Heizomat, das schon zwei Mal an der Cadolzburg den Sieger stellte und 2014 zudem die Mannschaftswertung für sich entscheiden konnte. In erster Linie kommt Philipp Zwingenberger, der zuletzt mit Rang drei bei Rund um Düren zu gefallen wusste, für ein Top-Ergebnis in Frage.

Auch Ralf Grabsch, Sportlicher Leiter bei rad-net Rose, erwartet von seinen Fahrern einiges. "Für Cadolzburg stelle ich mir ein offensives und aggressives Rennen vor. Ein Ausrufezeichen durch das entsprechende Ergebnis meiner Sportler wäre ein gelungener Auftakt in die diesjährige Rad-Bundesliga-Saison“, sagte der Ex-Profi zu radsport-news.com.

Ebenfalls in Szene setzen will sich Kuota-Lotto, auch wenn der Koblenzer Drittdivisionär aufgrund eines zeitgleich stattfindenden UCI-Rennens in Frankreich überwiegend U23-Fahrer einsetzen wird. "Cadolzburg ist nach Rund um Düren das nächste große deutsche Rennen für uns, bei dem wir gerne um den Sieg mitfahren möchten“, so Teamchef Florian Monreal, dessen Truppe von Routinier Robert Retschke und Zeitfahrspezialist Daniel Westmattelmann angeführt wird.

Das LKT Team Brandenburg hofft gleichfalls auf eine überzeugende Vorstellung. "Wir hatten eine gute Vorbereitung haben uns sowohl bei nationalen als auch internationalen Rennen in Szene gesetzt und das wollen wir in Cadolzburg fortsetzen“, meinte der Sportliche Leiter Sebastien Deckert gegenüber radsport-news.com.

Während die Continental-Teams selbstbewusst ins Rennen gehen können, stehen bei einigen der Bundesligamannschaften wie P&S Thüringen und den Racing Students noch Fragezeichen hinter der Verfassung der Fahrer. "Da wir zu Saisonbeginn von einigen Krankheiten geplagt wurden, werden wir in Cadolzburg keine Favoritenrolle übernehmen können. Cadolzburg ist für uns das erste große Rennen der Saison“, meinte etwa der für die Racing Students verantwortliche Alexander Gut.

Und Lars Wackernagel, der die Geschickte beim P&S Team leitet, meinte mit Blick auf Kapitän Konrad Geßner: "Er hat bei der Generalprobe am letzten Sonntag in Düren mit seinem dritten Platz bewiesen, dass mit ihm prinzipiell in dieser Saison zu rechnen sein wird. Ob dies in Cadolzburg schon der Fall ist, bleibt abzuwarten, da er im Moment sehr stark mit Allergieproblemen zu kämpfen hat und das Ergebnis von Düren daher für uns schon einer kleinen Sensation glich.“

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