Sieg in Perm, der Partnerstadt seiner Heimat

Trans-Siberian Extreme: Bischoff gewinnt 3. Etappe

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Trans-Siberian Extreme: Bischoff gewinnt 3. Etappe"
Pierre Bischoff im einsamen Zeitfahrmodus auf der 3. Etappe des Trans-Siberian Extreme 2018 | Foto: Denis Klaro/Red Bull Content Pool

27.07.2018  |  (rsn) – Endlich gelang Pierre Bischoff der erste Tageserfolg beim Red Bull Trans-Siberian Extreme. Der Duisburger gewann den dritten Abschnitt von Kasan nach Perm, ausgerechnet in jener Metropole, die eine Partnerschaft mit seiner eigenen Heimatstadt hat. "Es kam wieder zum Finale zwischen Vladimir Gusev und mir, von dem her war es ein netter Zug von ihm", sagte er.

Und nett hätte der Russe nach den 693 Kilometern auf dem dritten Tagesabschnitt gar nicht sein müssen, denn er und Bischoff lieferten sich ein beinhartes Duell über den ganzen Tag. Nach einer neutralisierten ersten Rennstunde konnte sich der Deutsche von seinen Konkurrenten lösen: "Ich bin eigentlich nur ganz normal am Auflieger gefahren, aber scheinbar wollten alle Kräfte sparen heute und sind nicht drangeblieben. Danach habe ich mir gedacht, dass ich es nun durchziehen muss".

Außer dem Gesamtführenden Ex-Profi machte sich keiner auf die Verfolgung des ehemaligen Siegers des Race Across America. Zwar kam Gusev bei den Verpflegungsstellen immer wieder an Bischoff ran, hatte aber wenig Lust dann gemeinsame Sache mit seinem Begleiter zu machen. "Ich habe ihn gefragt, doch er meinte, er wolle pausieren und auf die anderen warten. Das war mir nicht recht und so bin ich gefahren und wurde gleich wieder von einem wutschnaubenden Russen verfolgt. Vielleicht war er aber auch schon den ganzen Tag sauer auf mich, geäußert hat er sich dazu aber nicht", verstand der 33-Jährige nicht ganz die Taktik seines Kontrahenten.

Am Ende fuhren beide aber Seite an Seite in Perm ein, nachdem sie die knapp 700 Kilometer unter 22 Stunden absolvierten, was einen Schnitt von knapp 32 km/h entsprach. "Die Etappe hatte nicht nur einen Sieger verdient. Das war echt 'ne starke Leistung von Vladimir und ein hartes Duell zweiter Gegner auf Augenhöhe", erklärte Bischoff, der die dritte Etappe des Rennens 2018 als härteste Aufgabe bislang empfand. Aber die 700 Kilometer konnte er problemlos ohne Schlafpausen absolvieren: "Ist ja 'ne normale Distanz für mich".

Beim Trans-Siberian Extreme wird es nun wieder ein wenig kürzer. Die morgen beginnende vierte Etappe führt die Fahrer von Jekaterinburg über 330 Kilometer. In der Gesamtwertung führt Gusev immer noch mit drei Minuten Vorsprung auf Bischoff.

Weitere Jedermann-Nachrichten

15.05.2024“Bottle Claus“ will Race Across America in 10 Tagen schaffen

(rsn) – Vier Wochen sind es noch, bis im kalifornischen Oceanside wieder einmal das berühmteste Ultracycling-Event der Welt beginnt: das Race Across America, kurz: RAAM. Das 1982 erstmals ausgetrag

14.05.2024Bahnen-Tournee lockt an Pfingsten mit Olympiastartern Zuschauer an

(rsn) – Am Mittwoch beginnt in Ludwigshafen die Internationale Bahnen-Tournee 2024. Das mehrtägige Traditionsevent, das alljährlich am Pfingst-Wochenende ausgetragen wird, dauert im Olympia-Frühj

13.05.20243Rides Aachen: Moritz Beinlich rettet sich aufs Podium

Der erste UCI Gran Fondo auf deutschem Boden war natürlich auch für das Team Strassacker ein Pflicht-Termin und Highlight im Rennkalender 2024. Auch wenn die Strecke komplett in der Bundesrepublik l

09.05.2024Shades of Speed: Leckere Runden am Bayerischen Meer

(rsn) - Im Herbst 2022 hat Marcus Burghardt, Ex-Edel-Helfer von Cadel Evans, Mark Cavendish und Peter Sagan, das Freizeitrennen "Shades of Speed" aus der Taufe gehoben, eine Eintages-Radrundfahrt durc

07.05.2024ACL Gravelday: Durch drei Bundesländer schottern

(rsn) - Vier Strecken durch drei Bundesländer: Bei der zweiten Ausgabe des "ACL Gravelday" am 19. Mai, veranstaltet vom Radsport-Club AC Leipzig, startet man in Haselbach in Thüringen, fährt durch

03.05.2024Velo-Tour Frankfurt: Nicht immer läuft alles nach Plan...

Die vergangenen Amateur-Rennen des Rad-Klassikers Eschborn - Frankfurt wurden seit 2019 von den Fahrern in Celeste dominiert - doch diesmal ging die Equipe aus Süßen in der Einzelwertung leer aus.

01.05.2024Mecklenburger Seen-Runde: Jubiläum der “besten Radfahrt Deines Lebens“

(rsn) - Jubiläum in der Mecklenburgischen Seenplatte: Die Mecklenburger Seen-Runde führt seit nunmehr zehn Jahren immer Ende Mai auf zwei Strecken durch schöne Seen-Landschaften - "die beste Rad

30.04.2024Tour d’Energie: Team Strassacker mit Dreifach-Sieg

Vorjahressieg wiederholt, dieses Mal sogar das komplette Podium erobert - dem Team Strassacker gelang am vergangenen Sonntag ein perfekter Saison-Einstand. Nach 100 Kilometern rund um Göttingen und e

25.04.2024Steirer Youngster und ein Niederländer jubeln in Mörbisch

(rsn) – Die erst 20-jährige Steirerin Elisa Winter hat am Wochenende die Frauen-Wertung beim 32. Neusiedler See Radmarathon powered by Burgenland Tourismus gewonnen und für die 125 Kilometer lange

23.04.2024Donnerstags-Rennen München: Kriterium an der Arena

(rsn) - Am 16. Mai geht´s endlich wieder los: Die Donnerstags-Rennen der Münchner Radsport-Vereine an der Allianz-Arena in Fröttmaning, eine Kriteriums-Serie aus fünf Rennen - "die beste Mögli

18.04.2024King of the Lake: Europas größtes Zeitfahren

(rsn) - Auf die Plätze: Am 21. September wird "ASVÖ King of the Lake", das Einzelzeitfahren im Salzkammergut, zum 14. Mal rund um den Attersee führen. Wer dabei sein will: Die Online-Anmeldung (sie

08.03.2024Nibelungen Radmarathon: Alle Pfälzer Highlights...

(rsn) - Seit 2018 veranstaltet Timo Rokitta den Nibelungen-Gravelride in Worms. Dieses Jahr hat der Pfälzer Ultra-Radler (ua Paris - Brest - Paris, The Traka) neben vier Gravelrides auch die zweite A

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine