Vorzeitiges Saison-Ende

Christoph Strasser von Auto angefahren

Von Martin Roseneder

Foto zu dem Text "Christoph Strasser von Auto angefahren"
| Foto: Alexander Karelly

22.09.2015  |  Der Ultra-Radfahrer Christoph Strasser wurde vergangene Woche von einem Auto angefahren, und muss die Saison beenden. Das wurde gestern bekannt. Verletzungen im Knie- und Schulterbereich müssen operiert werden; sechs trainingsfreie Wochen sind die Folge.

Am Tag nach seiner Rückkunft aus dem Urlaub war der Kraubather in seiner Heimat-Region unterwegs: „Ich absolvierte lockere zwei Stunden Ausfahrt. Auf der Bundesstraße in Fohnsdorf kam aus einer Seitenstraße ein Auto. Der Fahrer übersah mich, und knallte seitlich in mich rein", erzählt Strasser.

Nach der Erstversorgung war er ein zweites Mal im Krankenhaus, wo weitere Untersuchungen gemacht wurden. Die Bilanz: gebrochene Kniescheibe rechts, und Bändereinriss an der linken Schulter.

"Die rechte Schulter ist noch schwerer verletzt", so Strasser: "Luxation, Abbruch der Gelenkslippe, Bänderriss. Diese Verletzungen behindern mich massiv im Alltag. Ich kann keinen Computer bedienen, das Essen ist mehr als mühsam, das Schlafen eine Tortour".

Für die nächsten sechs Wochen muss Christoph alle Termine (vor allem Vorträge), und auch die letzten beiden Rennen streichen: den "King of the Lake", ein Einzelzeitfahren rund um den Attersee, und Mitte Oktober die 500 Kilometer lange "Tortour Mallorca".

„Als nächstes wird ein Termin für die notwendige Schulter-Operation fixiert. Danach beginnt die Therapie, und das Aufbau-Training. Aber in den nächsten sechs Wochen kann ich gar nichts machen", so Strasser. Detail am Rand: „Was echt ironisch ist: Der Unfall passierte in der Stadt, wo ich 2002 mein erstes 24-Stunden-Rennen überhaupt estritt, in Fohnsdorf."

Christoph Strasser weiter: "Als Rennradfahrer ist man dem Risiko im Straßenverkehr ausgesetzt. Ich hatte im Laufe meiner Karriere viel Glück, oft ist es gut gegangen, jetzt hatte ich halt mal Pech. Ich versuche das Positive zu sehen. Wie man heuer gesehen hat, kam ich nach dem Rückschlag beim RAAM stärker zurück. Das ist auch mein Motto für das Comeback nach dem Unfall."

Natürlich wirke sich der Unfall auch auf die Saison-Planung für 2016 aus, so Strasser: "Darüber werde ich mir bald Gedanken machen. Aber fix ist: Ich werde 2016 wieder top-fit sein."

Ein Termin zum Schluß: Christophs langjähriger Fotograf und Freund Alexander Karelly („Lex") eröffnet am 30. September eine Foto-Ausstellung im Grazer "Orpheum". Bei der zwei Monate dauernden Schau werden Bilder vom "Race Across America" aus den Jahren 2009 bis 2015 gezeigt.

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