Pole nach Tirreno-Sieg auch Sanremo-Mitfavorit

Kwiatkowski: Herrscher zwischen den Meeren

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Michal Kwiatkowski (Sky) hat Tirreno-Adriatico gewonnen. | Foto: Cor Vos

13.03.2018  |  (rsn) - Als Edelhelfer zum Gesamtsieg: Michal Kwiatkowski (Sky) hat sich die Gesamtwertung der 53. Austragung von Tirreno - Adriatico gesichert. Dem Polen genügte im abschließenden Einzelzeitfahren über zehn Kilometer in San Benedetto del Tronto mit einer Fahrzeit von 11:34 Minuten ein zwölfter Rang, um seinen Vorsprung gegenüber dem Gesamtzweiten Damiano Caruso (BMC/11:55) auf 24 Sekunden auszubauen. Kwiatkowskis Teamkollege Geraint Thomas (11:37) wurde Gesamtdritter, der Tagessieg ging an den Top-Favoriten Rohan Dennis (BMC/11:14).

"Ich bin sehr glücklich, so ein großes Etappenrennen wie Tirreno - Adriatico gewonnen zu haben. Das Team war die ganze Woche perfekt", twitterte Kwiatkowski unmittelbar nach der Abschlusszeremonie. Auf dem Podium erhielt er für den Gesamtsieg beim "Rennen zwischen den Meeren" den fast schon legendären Dreizack als Trophäe.

Der Weltmeister von 2014 war aufgrund namhafter Teamkollegen wie Chris Froome oder Geraint Thomas als Edelhelfer in die Fernfahrt gestartet. Allerdings kam er stets mit den Besten ins Ziel, während Thomas auf der 4. Etappe zum Sasso Tetto etwa 1,5 Kilometer vor dem Ziel die Kette herunterfiel und der Brite 40 Sekunden einbüßte. Tags darauf musste auch Froome seine Klassement-Ambitionen aufgrund eines Defekts kurz vor dem Ziel begraben. Kwiatkowski sicherte sich an jenem Tag das Blaue Trikot von Caruso und verteidigte es bravourös auch im letzten Zeitfahren.

Einsetzender Regen beim finalen Kampf gegen die Uhr hatte den etwa 20 letzten Startern rutschige Bedingungen beschert. Dennis, der seine Zeit bereits im Trockenen gefahren war, verfolgte auf dem heißen Stuhl, wie sich die Konkurrenz an seiner Zeit die Zähne ausbiss. Lediglich Jos van Emden (LottoNL-Jumbo/+0:04), Jonathan Castroviejo (Sky/+0:08) sowie Mads Pedersen (Trek-Segafredo/+0:08) kamen in die Nähe der Tagesbestzeit des Australischen Zeitfahrmeisters, der seinen Vorjahressieg wiederholte.

In der Gesamtwertung lagen die besten Zehn letztlich bis auf das Podium sehr nah beieinander. Tiesj Benoot (Lotto Soudal/+1:06) gewann das Nachwuchstrikot und wurde Gesamtvierter vor Adam Yates (Mitchelton-Scott/+1:10) und Mikel Landa (Movistar/+1:13). Bis zum Gesamtzehnten Rigoberto Uran (EF-Drapac) lagen die Plätze vier bis zehn nach sieben Renntagen nur 16 Sekunden auseinander. Das Punktetrikot sicherte sich der Italiener Jacopo Mosca (Wilier-Triestina), das Bergtrikot ging an seinen Landsmann Nicola Bagioli (Nippo Vini-Fantini).

Mit seiner Leistung unter der Woche rückt Kwiatkowski auch in die Favoritenrolle für den am Samstag anstehenden Klassiker Mailand - Sanremo. Dort geht der Titelverteidiger allerdings nicht als Edelhelfer sondern mit einem auf ihn ausgerichteten Sky-Team an den Start. "Ich kann Mailand - San Remo kaum erwarten", blickte der Pole auf den 300 Kilometer langen Klassiker voraus.

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