Tour-Splitter / 29. Juli

Durchgekämpft - Craddock kamen nach dem Zeitfahren die Tränen

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Lawson Craddock (EF-Drapac) | Foto: Cor Vos

29.07.2018  |  (rsn) - Nicht nur Geraint Thomas (Sky) weinte nach dem Einzelzeitfahren am Samstag vor Freude. Aber auch Lawson Craddock (EF-Drapac) hatte Tränen in den Augen. Der US-Amerikaner kämpfte sich nach einem Sturz auf der 1. Etappe drei Wochen mit einem Haarriss im Schulterblatt am Ende des Pelotons durch die Tour. Craddock nutzte sein Missgeschick vom Auftakt, um eine Spendenaktion ins Leben zu rufen, bei der insgesamt 125.000 Euro zusammen kamen, die der Texaner der dem Wiederaufbau der 2017 durch einen Hurrikan zerstörten Radrennbahn in Houston zukommen lassen will.

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Zum mittlerweile 44. Mal wird am Abend eine Tour de France in Paris auf den Champs-Elysées zu Ende gehen. Dort dürften es wieder zu einem Massensprint kommen, auch wenn viele der bekannten Namen wie Mark Cavendish, Marcel Kittel, Andre Greipel oder Dylan Groenewegen längst nicht mehr im Rennen sind. Das Quartett konnte sich die letzten neun Paris-Etappen der Frankreich-Rundfahrt gutschreiben lassen. Cavendish gewann von 2009 bis 2012 vier Mal in Folge, danach schlugen die Kittel (2013/14) und Greipel (2015/16) vier Mal en suite zu, ehe der Niederländer Groenewegen 2017 die deutsche Serie beendete.

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Guillaume Martin (Wanty-Groupe Gobert) hat sich seit einem Sturz auf der 9. Etappe, die nach Roubaix führte, mit einem Rippenbruch durch die Tour de France gekämpft. Die Verletzung wurde allerdungs erst am gestrigen Samstag festgestellt. "Das soll keine Ausrede sein, aber vielleicht eine Erklärung", twitterte der Franzose, der vor der heutigen Schkussetapp den für ihn enttäuschenden 21. Platz in der Gesamtwertung belegt.

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Der 145. und damit letzte Platz im Einzelzeitfahren am Samstag hat Niki Terpstra (Quick-Step Floors) einiges an Spott eingebracht. So twitterte sein Trainingskollege Laurens ten Dam (Sunweb), einer der schlechtesten Zeitfahrer im Tour-Peloton: "Ich habe sie (neben Terpstra auch noch Ramon Sinkeldam, d. Red.) beide im Zeitfahren geschlagen. Das werde ich ihnen den Rest des Jahres vorhalten. Niki muss bei unserer nächsten Ausfahrt den Kaffee bezahlen, er war der langsamste", so der Kletterspezialist. Zur Ehrenrettung Terpstras muss gesagt werden, dass der Niederländer noch immer unter den Folgen eines Sturzes auf der Roubaix-Etappe leidet.

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