Acht Fragen zur Tour…Michael Gogl

“Die Stimmung bei der Tour ist jeden Tag der Hammer“

Von Peter Maurer

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Michael Gogl (Trek-Segafredo) beendete auch seine zweite Tourteilnahme in Paris | Foto: Cor Vos

01.08.2018  |  (rsn) – Mit Michael Gogl (Trek-Segafredo), Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger (beide Bora-hansgrohe) nahmen drei Österreicher an der 105. Tour de France teil. Das rot-weiß-rote Trio erreichte nach drei Wochen die Avenue des Champs-Élysées. Schwitzen hieß es vor allem in diesem Jahr in den Alpen und Pyrenäen, aber die Österreicher brachten nicht nur sich, sondern auch zumeist ihre Kapitäne und Sprinter gut über diese Tagesabschnitte.

Als einziger Fahrer des Trios konnte Michael Gogl auf Erfahrung bei der Grande Boucle zurückblicken. Er bestritt seine erste Tour vor einem Jahr und kämpfte sich damals mit gebrochenem Sitzbein bis ins Ziel. Die Champs-Élysées erreichte Gogl auch in diesem Jahr. Davor suchte der Helfer im Trikot von Trek-Segafredo einige Male sein Heil in einer Fluchtgruppe, was aber nicht von Erfolg gekrönt war. In den Bergen blieb der 24-Jährige an der Seite von Sprinter John Degenkolb, den er auch im Leadout immer wieder unterstützte.

In dieser Serie richtet radsport-news.at acht Fragen an die drei österreichischen Teilnehmer um ihre Erlebnisse zu sammeln und zu vergleichen.

Was war die beste Etappe aus Ihrer Sicht?

Michael Gogl: Natürlich der Tagesabschnitt nach Roubaix. Es ist einfach super, Teil von einem Sieg eines Teamkollegen zu sein. Mit John Degenkolb war das natürlich sogar spezieller, da wir die Vorbereitung gemeinsam absolvierten.

Was war Ihr schönster Tag bei der Tour?

Gogl: Die finale Etappe nach Paris, denn dort erwartete meine Freundin mich im Ziel.

Was war der schlimmste Tag bei der Tour?

Gogl: Da gab es mehr als einen. So ziemlich jeder Tag in den Pyrenäen.

Welche Angewohnheit des Zimmerpartners werden Sie in den nächsten Tagen missen?

Gogl: Seine gute Musikauswahl für die Playliste am Zimmer.

Welche Angewohnheit werden Sie nicht vermissen?

Gogl: Da gab es wirklich nichts, was mich störte.

Welcher Anstieg bereitet Ihnen noch immer Kopfschmerzen?

Gogl: Kein spezieller. Die letzte Bergetappe bereitete mir aber genügend Schmerzen. Nicht nur im Kopf, sondern auch überall dort, wo man sich es vorstellen kann.

Was werden Sie sich in den nächsten Tagen als Belohnung gönnen?

Gogl: Gutes Essen und Entspannung.

Ein großes Dankeschön geht an?

Gogl: An alle meine Unterstützer, die mir ständig weiterhelfen. Ein großer Dank geht auch an die Fans am Straßenrand. Die Stimmung bei der Tour ist jeden Tag der Hammer.

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