Monfort beendet Karriere

Aru verlässt Vuelta, Ineos verlängert mit Dunbar und Swift

06.09.2019  |  (rsn) - Fabio Aru (UAE Team Emirates) ist am Freitag nicht mehr zur 13. Etappe der Spanien-Rundfahrt angetreten. Wie der Italiener in einer Pressemitteilung seines Rennstalls erklärte, leide er unter einer muskulären Verletzung, die mit jedem Renntag momentan schlimmer werde. "Deshalb haben wir mit der medizinischen Abteilung zusammen entschieden, dass es besser ist aufzuhören und weitere Checks durchzuführen. Ich bedauere diese Entscheidung, aber es ist undenkbar, weiterzufahren", so Aru, der in der Gesamtwertung nach der 12. Etappe mit 57:44 Minuten Rückstand auf dem 54. Platz lag nachdem er in der ersten Vuelta-Woche noch recht ordentlich geklettert war.

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Eddie Dunbar hat gleich für die nächsten drei Jahre Planungssicherheit. Der 23-jährige Ire bekam von seinem aktuellen Arbeitgeber Ineos eine langfristige Vertragsverlängerung. Dunbar war im Herbst 2018 zum damaligen Team Sky gewechselt und konnte eine Reihe von guten Ergebnissen erzielen. Die Tour de Yorkshire (2.HC) schloss er auf Rang drei ab und beim Giro d`Italia fuhr er auf der 12. Etappe ebenfalls auf Platz drei. Die erste GrandTour des Jahres schloss er auf Rang 22 ab. Direkt danach ging es zur schweren Route d`Occitanie (2.1), bei der er im Gesamtklassement Fünfter wurde.

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Zudem kann das Team Ineos auch in den kommenden beiden Jahren auf Ben Swift bauen. Wie der WorldTour-Rennstall am Freitag vermeldete, habe man sich mit dem 31-jährigen Briten auf einen neuen Vertrag geeinigt. Swift, trug von 2010 bis 2016 bereits das Trikot der Vorgängermannschaft Sky, ehe er nach zwei Saisons beim UAE Team Emirates zu Beginn dieses Jahres in seine Heimat zurückkehrte. Der endschnelle Allrounder ist amtierender Straßenmeister Großbritanniens und fuhr vor einem Monat bei der Polen-Rundfahrt auf einer Etappe auf den dritten Platz.

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Nach 17 Jahren verlässt Gent - Wevelgem Deinze als Startort und wird ab der kommenden Saison in Ypern am dortigen Grote Markt beginnen. Die 35.000 Einwohner zählende Stadt war im 1. Weltkrieg (1914 - 1918) heftig umkämpft und gedenkt bis heute der Toten in einer täglichen Zeremonie. Das sei auch der Grund für den Wechsel nach Ypern, wie die Organisatoren auf einer Pressekonferenz erklärten. Das Rennen will sich als Friedensbotschafter weiter profilieren und die enge Beziehung zur Region unterstreichen.

Schon seit 2003 wurde Gent-Wevelgem nicht mehr in Gent gestartet. Seit 2016 trägt der Klassiker den Beinamen "In Flanders Fields“, der an ein Soldatengedicht aus dem 1. Weltkrieg erinnert. Zuletzt wurden die am selben Tag ausgetragenen Nachwuchsrennen schon in Ypern gestartet und enden teilweise auch dort. Auch das Frauenrennen startet seit einigen Jahren bereits in Ypern und endet in Wevelgem. Die Männer-Elite war zuletzt die einzige der sieben Rennklassen, die durch Ypern nur hindurchfuhr, ohne dort zu starten oder ins Ziel zu kommen.

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Nach 16 Jahren als Profi wird Maxime Monfort (Lotto Soudal) zum Jahresende seine Karriere beenden. Dies kündigte der 36-jährige Belgier am Freitag an. Der bergfeste Allrounder nahm an 20 großen Landesrundfahrten teil und feierte fünf Siege, darunter die Gesamterfolge bei der Luxemburg-Rundfahrt 2004 und der Bayern-Rundfahrt 2010. Sein bestes GrandTour-Ergebnis fuhr Monfort 2011 mit dem sechsen Gesamtrang bei der Vuelta a Espana ein.

Seine Karriere hatte er 2004 bei Landbouwkrediet - Colnago begonnen, danach ging es über Cofidis, Columbia - HTC, Leopard und Trek 2014 zu Lotto Belisol, für dessen Nachfolgemannschaft Lotto Soudal er derzeit noch fährt.

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