Aerts hat in Iowas Hitze keine Chance

Iserbyt ist zum Weltcup-Auftakt eine Klasse für sich

Von Felix Mattis

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Eli Iserbyt | Foto: Cor Vos

15.09.2019  |  (rsn) - In den vergangenen beiden Jahren stand Toon Aerts (Telenet - Fidea) als dritte Kraft stets im Schatten von Mathieu van der Poel (Corendon - Circus) und Wout Van Aert (Jumbo - Visma) - trotz des Weltcup-Gesamtsieges 2018/19. Doch auch wenn die beiden Cross-Ãœberflieger beim Weltcup-Auftakt der neuen Saison fehlten, so hat es für den Belgischen Meister am Samstag in Iowa in den USA nicht zum Auftakt-Sieg gereicht. Den nämlich sicherte sich in überlegener Manier sein Landsmann Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal).

"Das fühlt sich sehr gut an. Ich habe im Sommer alles daran gesetzt, im September und Oktober in Bestform zu sein, weil ich wusste, dass Mathieu und Wout hier nicht starten würden. Das wollte ich nutzen und jetzt bin ich in der Form meines Lebens hier", freute sich der Sieger.

Der 21-Jährige setzte sich in einem Anstieg in der siebten von zehn Runden mit einem beherzten Angriff von Aerts ab und gewann schließlich mit 54 Sekunden Vorsprung. Platz drei ging an Daan Soete (Pauwels Sauzen - Bingoal) vor Gianni Vermeersch (Creafin - Fristads) und Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal), die um den letzten Podestplatz sprinteten. Bester Nicht-Belgier wurde als Sechster Lars van der Haar (Telenet - Fidea).

Der zweifache U23-Weltmeister Iserbyt hatte schon in der ersten Runde Druck gemacht und das Feld in die Länge gezogen. Im zweiten Umlauf setzte er sich dann gemeinsam mit Aerts von der Konkurrenz ab, doch auch wenn Sweeck, Vermeersch, Soete und Quinten Hermans sowie Michael Vanthourenhout zwischendurch noch einmal herankamen, so setzte sich das Duo in der fünften Runde erneut ab und machte das Rennen dann unter sich aus.

Iserbyt attackierte in der siebten Runde zweimal, und der zweite Versuch, in einer der drei Steigungen pro Runde, saß. "Von da an bin ich bei 95 Prozent gefahren, so dass ich wusste, dass ich noch einen Punch gehabt hätte, wenn er zu mir zurückgekommen wäre. Aber das war nicht nötig. Ich bin mein Rennen gefahren und das war genug", so der Youngster, dessen Gegner nach seinem Angriff völlig platzte. "Die Hitze war für mich ein bisschen ein Problem am Ende. Die Strecke ist sehr schwer mit den drei Anstiegen und schnellen Abschnitten dazwischen. Aber die Hitze war noch schlimmer. Das beides zusammen hat mich heute gekillt", gab Aerts zu.

Der zweite Lauf des Cross-Weltcups findet bereits am kommenden Wochenende in Waterloo, USA, statt.

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