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08.04.2021 | (rsn) - Dieser 7. April 2021 war für Bora – hansgrohe ein Tag zum Vergessen. Beim Scheldepreis verhinderte ein verpatzter Lead-out den möglichen ersten Saisonsieg von Pascal Ackermann und bei der Baskenland-Rundfahrt stürzte der in der Gesamtwertung auf Rang neun geführte Wilco Kelderman so schwer, dass er das Rennen aufgeben musste. Immerhin konnte sein Teamkollege Maximilian Schachmann noch mit der Verfolgergruppe mithalten, aber er fiel vom sechsten auf den neunten Platz zurück und büßte sein Bergtrikot ein.
Sicher, es gab schon schlimmere Tage für die Raublinger. Wie zum Beispiel im der 15. August 2020, als Schachmann bei der Lombardei-Rundfahrt von einer Autofahrerin abgeräumt wurde. Zeitgleich stürzten Emanuel Buchmann und Gregor Mühlberger beim Criterium du Dauphine und mussten aussteigen, was Buchmann letztlich bei der Tour alle Möglichkeiten nahm. Die Etappe gewann damals übrigens ihr Teamkollege Lennard Kämna.
Doch die Ergebnisse an diesem Mittwoch schmerzten das erfolgsverwöhnte Team nicht nur physisch. So klagte Ackermann nach dem Zielleinlauf beim Scheldepreis: "Ich bin einfach nur enttäuscht". Das waren auch seine Mannschaftskollegen, die zuvor mit Deceuninck – Quick-Step das Rennen vorbildlich kontrolliert hatten. "Bis auf die letzten drei Kilometer lief alles sehr gut, das muss man auch mal festhalten. Umso bitterer ist natürlich das Ende. Unser Lead-out hat heute einfach gar nicht funktioniert, wir haben uns einbauen lassen. So hat man am Ende keine Chance", fasste der Sportliche Leiter Enrico Poitschke das Desaster von Schoten zusammen.
Kelderman wieder im Sturzpech
Auch im Baskenland sah es für Bora – hansgrohe bis wenige Kilometer vor dem Ziel gut aus. Schachmann und Kelderman fuhren in der Favoritengruppe bis zum Fuß des Schlussanstiegs, als der Niederländer und Michael Woods (Israel Start-Up Nation) im Auslauf einer Linkskurve stürzten. Mit blutendem Gesicht war Kelderman kurz darauf im TV zu sehen. Er hatte sich eine Kopf- und Ohrverletzung zugezogen, was ihn zur Aufgabe zwang.
"Bis zum Schlussanstieg sah es sehr gut für uns aus. Unsere Fahrer sind zusammengeblieben und haben einen sehr starken Eindruck gemacht", war auch Poitschkes Kollege Jens Zemke im Baskenland mit der Vorbereitung bis zum Finale sehr zufrieden. "Max hat heute eine gute Leistung gezeigt. Wir haben vielleicht ein bisschen mehr erhofft, dass er zum Beispiel ganz vorne bei den ersten sechs Fahrern dabei sein könnte."
Letztlich war es aber auch keine so große Überraschung, dass der Gewinner der Fernfahrt Paris-Nizza in der bis zu 20 Prozent steilen Bergankunft reißen lassen musste: Den Attacken des überragenden slowenischen Duos Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hatte auf den letzten beiden Kilometern niemand etwas gegenzusetzen.
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