RSNplusKT-Teams 2023: Storck - Metropol

Im ersten Jahr in der Rolle des Underdogs

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Im ersten Jahr in der Rolle des Underdogs"
Das Team Storck - Metropol Cycling bei der Teampräsentation | Foto: Cor Holger`s Radsport-Fotos

01.03.2023  |  (rsn) – Am Saisonende 2022 entstand aus den beiden Bundesliga-Mannschaften Hanau - Storck und Wheelsports - Metropol Racing das Team Storck - Metropol Cycling, das 2023 mit einer Kontinental-Lizenz unterwegs sein wird.

Kommen und Gehen: Von Hanau - Storck wurden Jonas Steppe, Patrick Schubert, Paul Keller, Michael Weyer, Maximilian Müller und Johannes Brönner ins neue Team übernommen, von Wheelsports - Metropol Racing wechseln Robin Fischer, Dominik Merseburg, Marian Pohlenz, David Büschler, Claudius Wetzel und Jan Münzer zu Wheelsports - Metropol Racing. Die letzten vier freien Plätze gingen an Toni Franz (Berthold Radteam), Marc Clauss (Team SchnelleStelle), Campo Schmitz (Team Sportforum) sowie Lauric Schwitzgebel (Junioren).


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Der wichtigste Transfer: Von den vier “externen“ Neuverpflichtungen verfügt Franz über die meiste internationale Erfahrung. Der 26-Jährige zeigte sich schon für Differdange und Lviv auf Kontinental-Niveau und erzielte bei UCI-Rennen den einen oder anderen Achtungserfolg. Franz fühlt sich auf Klassikerterrain wohl und verfügt auch über den nötigen Punch im Sprint, so dass er seinem neuen Team bei kleineren UCI-Rennen vordere Platzierungen bescheren könnte.

Toni Franz ist der bekannteste “externe“ Neuzugang bei Storck - Metropol Cycling. Foto: Holger`s Radsport-Fotos

Die Kapitäne: Neben Franz werden vor allem die Routiniers im Team gefragt sein. Speziell Road Captain Dominik Merseburg wird in der international unerfahrenen Equipe viel Verantwortung übernehmen müssen. Der 31-Jährige fuhr bereits 2016 für das Kontinental-Team Bike Aid und verfügt über viel Erfahrung sowie taktisches Gespür für die entscheidenden Rennsituationen.

Dass er international konkurrenzfähig ist, stellte Merseburg im Januar in Neuseeland bei der dortigen New Zealand Cycle Classic (2.2) und der Gravel and Tar Classic (1.2) unter Beweis. Ebenfalls über reichlich Erfahrung verfügt Patrick Schubert. Der bald 39-Jährige bestritt 2007 für das Team Isaac seine erste Kontinental-Saison und wird zum Ende seiner langen Karriere noch einmal in wichtiger Funktion in die dritte Liga zurückkehren.

Im Fokus: Marc Clauss absolvierte beim Team Dauner bereits drei Jahre auf Kontinental-Niveau. Mittlerweile ist der 24-Jährige der U23 entwachsen und will nach zwei Jahren beim Bundesliga-Team Schnelle Stelle nochmals angreifen. Vielleicht gelingt ihm ja im zweiten Anlauf der Durchbruch als Kontinental-Fahrer.

Das Team Storck - Metropol Cycling bei der Teampräsentation. Foto: Holger's Radsport-Fotos

Was die Mannschaft auszeichnet: Anstatt nach der Fusion das Aufgebot völlig neu zusammenzustellen, übernahm das Management von Storck - Metropol Cycling jeweils sechs Fahrer aus den Vorgängerteams. Andernorts wäre diesen Fahrern eine ähnliche Gelegenheit wohl nicht geboten worden.

Das Alter spielt bei Storck - Metropol Cycling keine vorrangige Rolle. Fokussieren sich andere KT-Teams auf die U23, so kann der neue Rennstall zwar ebenfalls eine starke U23-Abteilung vorweisen. Dazu kommen aber auch acht Fahrer, die älter als 25 Jahre sind, die Hälfte davon hat sogar schon die 30er-Grenze überschritten. So können sich bei Storck - Metropol auch solche Fahrer beweisen, die bisher vergeblich um einen Platz in einem KT-Team gekämpft haben.

Fünf Fragen, deren Antworten darüber entscheiden, ob 2023 ein Erfolg wird:

1. Finden die Fahrer aus den beiden Vorgängerteams schnell zusammen?

2. Kann Road Captain Merseburg die Mannschaft nicht nur führen, sondern auch für Ergebnisse sorgen?

3. Setzt Toni Franz seine positive Entwicklung fort?

4. Wie schnell akklimatisieren sich die vielen KT-Neulinge in der höheren Rennklasse?

5. Gelingt es der Mannschaft, etwa mit offensiven Auftritten aus Ausreißergruppen heraus, auch das eine oder andere Spitzenergebnis zu erzielen?

Der Kader: Johannes Brönner (29), David Büschler (30), Marc Clauss (24), Robin Fischer (29), Toni Franz (26), Paul Keller (19), Dominik Merseburg (31), Maximilian Müller (22), Jan Münzer (21), Marian Pohlenz (26), Campo Schmitz (21), Patrick Schubert (38), Lauric Schwitzgebel (18), Jonas Steppe (19), Claudius Wetzel (19), Michael Weyer (35)

Teamchef: Leschek Schubert

Rad-Sponsor: Storck

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