Tour de Suisse: Rennbericht 3. Etappe

Ausreißer Weissinger weiß zu überzeugen

16.06.2008  |  (rsn) - Die dritte Etappe der Tour de Suisse über 155 Kilometer führte von Flums nach Gossau. Nach der Kletterpartie vom Vortag mussten die Fahrer diesmal nur zwei Anstiege der dritten und einen der vierten Kategorie meistern.

Nachdem es am Vortag mehrere Kilometer gedauert hatte, bis sich mit Martin Elmiger (Ag2r) der Ausreißer des Tages gefunden hatte, war diesmal gleich der erste Angriff von Erfolg gekrönt. René Weissinger (Team Volksbank) konnte sich nach bereits fünf Kilometer an der Seite des Franzosen Herve Duclos-Lassalle (Cofidis) vom Feld absetzen und einen Vorsprung von 30 Sekunden herausfahren. Mit Filippo Pozzato (Liquigas) und Niki Terpstra (Milram) versuchten zwei weitere Fahrer zum Spitzenduo aufzuschließen, jedoch ohne Erfolg.

Dafür gelang dies dem US-Amerikaner Jeff Louder (BMC). Nach 25 Kilometern war Louder an den beiden Spitzenreitern dran und konnte sich mit seinen beiden Begleitern recht schnell einen Vorsprung von über fünf Minuten herausfahren. Nach knapp 40 gefahrenen Kilometern lag das Ausreißertrio, das keine große Gefahr für die Gesamtwertung darstellte, 7:30 Minuten vor dem Peloton.

Mehr ließ das große Feld jedoch nicht zu und begann in der Folgezeit das Tempo zu erhöhen und den Abstand zu verringen. 85 Kilometer vor dem Ziel lagen nur noch 5:30 Minuten zwischen Spitze und Feld, 15 Kilometer später gar nur noch vier Minuten. Kontinuierlich verkleinerte sich der Vorsprung der Spitzengruppe. Mit nicht einmal mehr einer Minute Vorsprung, Weissinger hatte sich in der Zwischenzeit die beiden Sprintwertungen gesichert, machte sich das Spitzentrio auf die letzten 20 Kilometer. 10 Kilometer vor Etappenende war dann schließlich die Flucht der drei Ausreißer beendet.Für Weissinger sprang am Ende aber immerhin die Führung in der Sprintwertung heraus.

Auf den letzten Kilometern hielten die Sprintermannschaften von Milram, Lampre, Silence-Lotto und Quick.Step das Tempo hoch, um keine Ausreißversuche mehr zuzulassen. Auch die letzte Bergwertung des Tages gut sechs Kilometer vor dem Ziel sorgte für keine größere Selektion. David Loosli fuhr als erstes über die Linie der Wertungsabnahme und konnte dadurch sein Bergtrikot erfolgreich verteidigen.

Mit hohem Tempo, die Sprinterzüge hatten sich bereits formiert, ging es für das in die Länge gezogene Feld auf die letzten 3000 Meter der Etappe. Im erwarteten Massensprint setzte sich Robbie McEwen (Silence-Lotto) gegen Oscar Freire (Rabobank) und Gerald Ciolek (High Road) durch.

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