Interview mit Raiko-Teamchef Rainer Kopp

"2011 wird ein hartes Lehrjahr sein"

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Rainer Kopp (Teamchef Raiko Argon 18) Foto: Rainer Kopp

28.02.2011  |  (rsn) - Mit dem Team Raiko Argon 18 betritt 2011 ein neues deutsches Continental-Team die Radsportbühne. Im Interview mit Radsport News sprach Teamchef Rainer Kopp über die Entstehung des Rennstalls, die Teamphilosophie und die Erfolgschancen der Mannschaft.

Wie und wann entstand die Idee, ein Continental-Team auf die Beine zu stellen?

Kopp: Die Idee entstand im Juni 2010, als ich mit Willi Bok (jetzt Sportlicher Leiter beim Team Raiko, d. Red.) über ein Engagement von ihm für die Firma Raiko Radsportgroßhandel diskutierte. Da Willi seinerzeit schon ein U23-Team führte, diskutierten wir über die Gründung eines Continental-Teams und nahmen das Projekt in Angriff.

Wie schwer war es, die Pläne in die Tat umzusetzen?

Kopp: Schwerer als gedacht, da die Finanzierung komplizierter war und letztlich auch höher ausfiel als geplant. Bei dieser Gelegenheit möchte Danke sagen an alle engagierten Lieferanten der Firma Raiko, die das Projekt mit dem einen oder anderen Zuschuss erst möglich machten.

Welche Philosophie steht hinter ihrem Projekt?

Kopp: Momentan legen wir Wert auf eine duale Zukunftsperspektive für die Fahrer. Wie wir wissen, wird nicht jeder Sportler so erfolgreich, dass er damit den Rest seines Lebens finanzieren kann. Hier ist es uns wichtig, dass die Fahrer parallel normale Berufe erlernen bzw. Ihr Studium beenden.

Woruaf haben Sie bei der Zusammenstellung des Teams geachtet?

Kopp: Wir haben versucht, ein harmonisches Team zu bilden und haben mit deutschen, niederländischen einem algerischen Fahrer und einem Süd-Afrikaner ein sehr junges und auch noch unerfahrenes Team auf die Beine gestellt. Das erste Jahr wird ein hartes Lehrjahr werden, wie die ersten Rennen auch schon zeigen.

Wer sind die Kapitäne?

Kopp: Es gibt keine ausgesprochenen Kapitäne bei uns. Mit Sicherheit sind Matthias Belka und Abdelbasset Hannachi Fahrer, die gute Ergebnisse und auch Podiumsplätze herausfahren können. Aber auch jeder andere Fahrer hat bei entsprechender Tagesform seine Chance.

Welche Highlights haben Sie im Rennkalender?

Kopp: Köln-Schuld-Frechen, Rund um Köln, DM-Straße und einige der Frühjahrsrennen in BENELUX, wie z. B. Hel van Het Mergeland.

Wie stark schätzen Sie sich im Vergleich zur deutschen Konkurrenz ein?

Kopp: Die Konkurrenz ist schon stärker als wir, aber auch nicht unschlagbar.

Welches sind die langfristigen Ambitionen Ihres Teams?

Kopp: Im ersten Jahr zu lernen, im folgenden Jahr das Gelernte umzusetzen und dann sollte der Weg in Richtung Pro-Continental-Team laufen.

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