98. Lüttich-Bastogne-Lüttich

Nerz: "Für Nibali ist das Podium drin"

Foto zu dem Text "Nerz:
Dominik Nerz (Liquigas-Cannondale) Foto: ROTH

22.04.2012  |  (rsn) – Dominik Nerz und sein Liquigas-Cannndale-Team haben beim 98. Lüttich-Bastogne-Lüttich große Ziele. Kapitän Vincenzo Nibali zählt beim größten der drei Ardennenklassiker zu den Favoriten und seine Helfer wollen mit dazu beitragen, dass der 27-jährige Italiener eine Spitzenplatzierung einfahren kann.

„Ich denke, er kann unter die besten Fünf kommen, und wenn es optimal läuft, ist auch das Podium drin“, sagte Nerz vor dem Start in Lüttich zu Radsport News. „Unser Team ist ganz auf Vincenzo ausgerichtet, meine Aufgabe wird es sein, so lange wie möglich beim ihm zu bleiben“, so der 22-jährige Allgäuer, der mittlerweile wie so viele deutsche Profis in Kreuzlingen in der Schweiz lebt.

Mit seinem zweiten Jahr bei Liquigas ist Nerz bis jetzt sehr zufrieden. Als Fünfter des GP Indurain hat der Allrounder sogar schon eine Spitzenplatzierung einfahren können. „Ich fühle mich sehr wohl im Team und bin auch voll akzeptiert“, erklärte der frühere Deutsche U23-Meister, der nach dem Aus von Team Milram Ende 2010 nach Italien wechselte. „Im ersten Jahr war es nicht ganz einfach, die Umstellung war doch recht groß“, gab er zu. „Aber jetzt spreche ich auch schon recht ordentlich italienisch.“ Nerz, dessen Vertrag Ende des Jahres ausläuft, kann sich gut vorstellen, auch künftig für den Rennstall von Nibali und Ivan Basso zu fahren. „Wenn das Team mich will, steht dem von meiner Seite aus nichts im Wege“, sagte er.

Aber noch steht der größte Teil der Saison 2012 bevor. Am 1. Mai tritt Nerz mit Liquigas-Cannondale beim hessischen Klassiker Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt an. Die genaue Rennplanung danach noch nicht fest. Ein großes Ziel hat der junge Deutsche aber: die Tour de France. Bereits im vergangenen Jahr standen die Aussichten gut, den Sprung in den Tour-Kader zu schaffen. Daraus wurde dann aber doch nichts, weil sich die Teamleitung für routiniertere Fahrer entschied. Stattdessen bestritt Nerz die Vuelta a Espana, wo er voll überzeugen konnte. Auf der 19. Etappe sprang ein 3. Platz heraus, im Gesamtklassement war Nerz auf Rang 38 bester deutscher Fahrer.

„Das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben. Ich habe bei der Vuelta bewiesen, dass ich mithalten kann und habe sicherlich eine gute Referenz abgegeben im Hinblick auf die Tour 2012. Letztes Jahr hat es noch nicht geklappt, aber jetzt werden die Karten neu gemischt“, sagte Nerz voller Selbstbewusstsein.

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